Gottfried-Keller-Straße
Die Gottfried Keller-Straße war ein uralter Weg vom ehemaligen Dorf Cotta nach der Briesnitzer Kirche. Lange Zeit wurde er Kirchstraße, im Volksmund auch Leichenweg oder Wölfnitzer Leichenweg genannt. Seit 1904 trägt sie ihren heutigen Namen nach dem Dichter Gottfried Keller. Ab der Kreuzung mit der Steinbacher Straße wurde damals die Fortsetzung bis zur Weidentalstraße ebenfalls mit diesem Namen belegt. Dieses Straßenstück hieß seit 1900 Gorbitzer Straße, weil die Straße in Richtung Gorbitz führt.[1]. Nach der Eingemeindung von Briesnitz (1921) wurde die Fortsetzung bis zur Alten Meißner Landstraße ebenfalls der Gottfried Keller-Straße zugeschlagen. Die Flurgrenze zu Briesnitz liegt südlich des Gottfried-Keller-Platzes.
Die offizielle Benennung der Kirchstraße erfolgte am 31. Mai 1897. Zum Ausgang des 18. Jahrhunderts wurde der Weg auch Mühlweg genannt, weil auf ihm die Bauern das Korn zur Plauenschen Mühle brachten[2].
[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen
- Nr. 39: Kindertagesstätte; Neubau Eröffnung am 15. Juni 2014; Namensweihe am 15. Juni 2018; 157 Betreuungsplätze
- Nr. 40: Schule „Am Leutewitzer Park“
- Nr. 50: katholische Kirche St. Marien
- Nr. 54: Kindertagesstätte „Pirolino“; ca. 150 Plätze
- Nr. 76 (Ecke Steinbacher Straße): Abriss eines historischen Gebäudekomplexes um 2011/2012; geplanter Neubau eines Mehrfamilienhauses „GKS 76“ mit 16 barrierearmen Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen
- Nr. 78: Mehrfamilienhaus mit Nebengebäude (Kulturdenkmal); Sanierung geplant 2017/2018
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Karlheinz Kregelin: Dresden – Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Westen der Stadt Dresden, Hrsg. Stadtmuseum, fliegenkopf-verlag 1996