Gottfried August Homilius
Gottfried August Homilius (* 2. Februar 1714 in Rosenthal (Sächsische Schweiz); † 1. Juni 1785 in Dresden) war ein Komponist der späten Barockzeit.
Nach einer erfolglosen Bewerbung auf eine Organistenstelle in Bautzen erhielt der Pfarrerssohn Homilius 1742 eine Anstellung als Organist an der Dresdner Frauenkirche. 13 Jahre später übertrug ihm der Rat das Kantorenamt an der Kreuzschule und damit zugleich das Amt des Musikdirektors der Kreuz-, Frauen- und Sophienkirche.
Während seines dreißigjährigen Wirkens als Kreuzkantor erwarb sich Gottfried August Homilius den Ruf, einer der bedeutendsten Kirchenkomponisten seiner Zeit zu sein. Er fasste in seinem kompositorischen Werk die wesentlichen Errungenschaften der deutschen Musiktradition zusammen und erwies sich damit als würdiger Schüler seines großen Lehrers Johann Sebastian Bach (1685-1750).
Gottfried August Homilius wurde auf dem 1858 säkularisierten Johanniskirchhof beigesetzt. Sein Grab ist nicht mehr erhalten.
Im Jahre 1904 wurde die frühere Pestalozzistraße in Mickten nach Gottfried August Homilius benannt.