Homiliusstraße

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Blick in die Homiliusstraße
Gemeindezentrum Homiliusstraße 15
Straßenschild mit Zusatzschild

Die nach dem Komponisten und Kreuzkantor Gottfried August Homilius (17141785) benannte Homiliusstraße in Mickten beginnt an der Trachauer Straße, kreuzt die Hauptmannstraße und mündet in die 1997 angelegte kurze Zelenkastraße. Letztere hatte den Namen des böhmischen Musikers Jan Dismas Zelenka (16791745) erhalten.

[Bearbeiten] Namensgeschichte

„Zum 1. Januar 1903 wurde der Vorort Mickten nach Dresden eingemeindet. Zu diesem Zeitpunkt verliefen in bzw. durch Mickten 22 Straßen und Wege. Sie mussten nahezu alle wegen des Vorhandenseins gleichnamiger Straßen in anderen Teilen der Stadt Dresden umbenannt werden.“[1]

Das betraf auch die 1898 nach dem Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi (17461827) benannte Straße. Diese hatte ihren Namen erhalten, weil sie zum Micktener Schulhaus führte, das am 31. Mai 1899 seiner Nutzung übergeben wurde. Heute befindet sich die 41. Grundschule “Elbtalkinder” in dem Gebäude.

Nach der Eingemeindung erfolgte die Umbenennung. So wie die nach den Dresdner Komponisten Julius Rietz (18121877), Franz Wüllner (18321903), Moritz Hauptmann (17921868) und nach dem Hoforganisten Johann Anton Dreyssig (17741815) benannten Straßen bzw. Plätze in Mickten trägt auch die Homiliusstraße den Namen eines Musikers.[2]

[Bearbeiten] Ausgewählte Adressen

Das 1902 mit Elementen des Jugendstils erbaute Haus Homiliusstraße Nr. 15, einst Wohnhaus des Architekten Benno Hübel (18761926), diente seit 1938 als Kirchgemeindehaus für Mickten. Seit 2006 befindet sich in ihm das Gemeindezentrum der Laurentiuskirchgemeinde, welche die Stadtteile Kaditz, Mickten, Pieschen, Trachau, Trachenberge und Übigau umfasst.

An der Ecke zur Zelenkastraße wurde ab März 2015 der Gemeinschaftsgarten „Weltchen“ angelegt.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“, Manuskript
  2. Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
    Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 62

[Bearbeiten] Weblinks

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