Guerickestraße
Die Guerickestraße in Leuben wurde zunächst nur auf einem kurzen Stück an der heutigen Dieselstraße und Stephensonstraße gebaut. Am 20. Juli 1898 beschloss der Gemeinderat zu Leuben die Benennung der Straße mit Moltkestraße, nach Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke.
Der weitere Ausbau der Straße wurde bereits 1904 beschlossen, fand aber erst später statt. Zwischenzeitlich wurde das Land anderweitig verwendet. In einem Protokoll des Nahrungsmittelausschusses vom 26. März 1917 (also in der Zeit des I. Weltkrieges) heißt es: "Man beschließt, das Areal kostenlos den Gesuchstellern zu überlassen unter der ausdrücklichen Bedingung, daß es zum Kartoffel- und Gemüseanbau Verwendung findet. In Frage kommt das zwischen der Schulstraße und Kaiserallee gelegene Areal der Moltkestraße und das zwischen Lockwitzer Straße und Schulstraße gelegene Areal der Fabrikstraße". Nach den heutigen Bezeichnungen ist es also die Guerickestraße zwischen Dieselstraße und Lilienthalstraße sowie die Sachsenwerkstraße zwischen Reisstraße und Dieselstraße. Der Ausbau fand 1919 als so genannte Notstandsarbeit statt.
Das Vorhandensein anderer Straßen mit dem Namen Moltkestraße führte dazu, dass in Leuben nach der Eingemeindung die Umbenennung erfolgte. Seit dem 1. Juni 1926 wird die Straße Guerickestraße genannt nach dem Naturwissenschaftler und Bürgermeister in Magdeburg Otto von Guericke (1602–1686)[1]. Im Folgejahr wurde die Straße weiter ausgebaut und erreichte die heutige Ausdehnung. Laut Ortsgesetzbuch vom 6. Oktober 1927 wurde die Guerickestraße bis zur Robert-Berndt-Straße verlängert.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ deutschsprachige Wikipedia: Otto von Guericke