Gustav von Racknitz
Baron Gustav von Racknitz, auch von Rägknitz (* 1635 in Nürnberg; † 1681) war ein Kurfürstlich Sächsischer Rat und Hofmarschall.
Gustav von Racknitz entstammte der ursprünglich steirischen Uradelsfamilie von Racknitz aus der Steiermark, das auf seinem Stammsitz Schloss Perneck im Jahr 1180 erstmals erwähnt wurde und später in den Freiherrenstand erhoben wurde. Mitte des 17. Jahrhunderts mussten die zum evangelischen Glauben übergetretenen von Racknitz ihre Besitztümer im katholischen Österreich verlassen. Gallus III. von Racknitz (1590–1658), Kaiserlicher Kammerherr, ließ sich in Nürnberg nieder. Dessen Sohn Gustav von Racknitz gilt als der Stammvater der sächsischen Linie derer von Racknitz, obwohl bereits ein entfernter Verwandter von ihm, Franz I. von Rägknitz († 1615) seit 1575 kursächsischer Truchseß und Hofdiener war, aber keine Kinder hinterließ.
Gustav von Racknitz ließ sich in Meißen nieder, wurde 1670 kursächsischer Rat, Kammerherr und Hofmeister, ab 1677 auch Hofmarschall am kurfürstlichen Hof zu Dresden. Gustav von Racknitz war Mitglied der Fruchtbringenden Gesellschaft. Gustav von Racknitz war mit Sidonia Elisabeth Rauchenberger von Hanfelden verheiratet.[1] Deren Sohn, Karl Gustav von Racknitz (1729 in Lockwitz) kaufte das Rittergut Lockwitz bei Dresden, das dessen Nachfahren noch bis 1787 besaßen.[2]
[Bearbeiten] Weblinks
- Gustav von Racknitz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gustav Freiherr von Racknitz in der Deutschen Biographie
- Gustav von Racknitz im Stammbuch im Repertorium Alborum Amicorum
- Gustav von Racknitz in Thesaurus
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Stammbucheintrag im Repertorium Alborum Amicorum
- ↑ Schnabel, Werner Wilhelm, „Racknitz, von“, in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 78-80, Onlinefassung
- Zedlers Universal-Lexicon, Bd. 30, S. 258f., Onlineausgabe