Hans Moritz von Brühl
Reichsgraf Hans Moritz von Brühl (* 1693; † 16. Oktober 1755)[1] war ein kursächsischer Beamter und Bruder des viel bekannteren Reichsgrafen Heinrich von Brühl. Hans Moritz war 1738 Statthalter in Thüringen, Komtur und Ordensritter zu Grieffstädt, Königlich Polnischer und Kursächsischer Kammerherr sowie später kursächsischer Oberst der Kavallerie und Kommandant des Königlich-Prinzischen Kürassier-Regiments.
1746 bis 1753 pachtete Hans Moritz die 1698 errichtete kurfürstlich- sächsische Glashütte im Weißeritztal bei Dresden in der heutigen Maxstraße.[2]
[Bearbeiten] Familie
Hans Moritz von Brühl war der älteste Sohn seines gleichnamigen Vaters Hans Moritz, dem Königlich Polnischen und Sachsen-Weißenfelsischen Geheimen Rat sowie Herrn auf Gangloffsömmern (1665–1727) und dessen erster Ehefrau Erdmuthe Sophie von der Heyde aus dem Hause Kemnitz (1669–1702), der Tochter des schwedischen Obristen Georg Peter von der Heyde.[3]
Hans Moritz von Brühl hatte noch vier Geschwister:
- Johann Adolph von Brühl (1695–1743), Erbherr auf Gangloffsömmern, Königlich Polnischer und Kursächsischer Oberstallmeister und Obersteuereinnehmer,
- Johanne Eleonore von Brühl (1697–1738), die den thüringischen Kreishauptmann Baron Erich Volkmar von Berlepsch (1707–1749) heiratete,
- Friedrich Wilhelm von Brühl (1699–1760), Erbherr auf Wiederau und Martinskirchen, Königlich Polnischer und Kursächsischer Kreishauptmann des Kurkreises, Geheimer Rat, Amtshauptmann in der Niederlausitz und Kriegskommissar sowie
- Heinrich von Brühl (1700–1763), Erbherr auf Groschwitz u.a., Königlich Polnischer und Kursächsischer Kabinetts- und Premierminister und Wirklicher Geheimer Rat.[4]
Hans Moritz von Brühl wurde zusammen mit seinen drei jüngeren Brüdern am 27. Mai 1737 in den Reichsgrafenstand erhoben.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ GeneAll.net
- ↑ Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Weißeritztal“
- ↑ Es gab in der Adelsfamilie Brühl mehrere Personen mit den Vornamen Hans Moritz. Neben dem Vater trug auch bereits der Großvater von Hans Moritz diese Vornamen. Auch in späteren Generationen und anderen Seitenlinien wurden oft die ältesten Söhne mit den beiden Vornamen versehen. So hieß u.a. ein gleichnamiger Neffe von ihm und Sohn seines Bruders Friedrich Wilhelm ebenfalls Hans Moritz.
- ↑ Lebensdaten aus GeneAll.net
- Neu vermehrtes Historisch- und Geographisches Allgemeines Lexicon, 3. Auflage, Beck/ Burtoff, Zweyter Theil, Bi-C, Johannes Christ Verlag, 1742 Onlineausgabe auf Google Books
- Neues Preussisches Adels-Lexicon, 1. Band, A-D, Leipzig 1836, Gebrüder Reichenbach, Onlineausgabe auf Google Books