Heinrich Abraham Hilbert

Heinrich Abraham Hilbert (* ~1702 in Gera; † Januar 1766 in Dresden) war ein Dresdner Ratsherr sowie Bürgermeister im Zeitraum von 1762 bis zu seinem Tod im Jahr 1766.

Heinrich Abraham Hilbert studierte nach seiner Schulzeit Rechtswissenschaften an der Universität in Wittenberg. Am 8. September 1724, noch als Student, veröffentlichte Hilbert zusammen mit dem späteren evangelisch-lutherischen Pfarrer Christian Friedrich Seidelmann (1694-1734)^[1] ein Freuden- und Glückwunschgedicht auf Johann Andreas Gleichen, der die Doktorwürde der Theologie an der Universität Wittenberg erhielt.^[2] Am 12. November 1725 schrieb Hilbert seine Dissertation.^[3] Im gleichen Jahr war er auch Respondent an der Universität im damals noch sächsischen Wittenberg.^[4]

Hilbert war 1738 bereits Senator des Stadtrats zu Dresden und Stadtschreiber. Er wohnte zu dieser Zeit in der Dresdner Neustadt^[5][6] Am 1. Mai 1762 wurde Hilbert einer der drei Bürgermeister, von denen einer der regierende war, ein weiterer der dafür als nächstes vorgesehene - Prokonsul - und der eben als regierender Konsul abgetretene, als Exkonsul bezeichnet wurde. Hilbert regierte zu dieser Zeit den Stadtrat zusammen mit Christoph Bormann und Johann Gottfried Hauschild.

In seinem Testament vom 17. Januar 1766 stiftete Heinrich Abraham Hilbert mit 500 Talern ein Stipendium für arme Studierende, egal ob sie aus Dresden kamen oder woanders geboren wurden. ^[7][8]

[Bearbeiten] Quellen

1. ↑ Datensatz zu Christian Friedrich Seidelmann auf http://pfarrerbuch.de, ein Projekt der Arbeitsgemeinschaft für Sächsische Kirchengeschichte und des Instituts für Kirchengeschichte
2. ↑ "Dem Magnifco Hoch-Würdigen und Hoch-Gelahrten Herrn Herrn Joh. Andreas Gleichen ... Wolten, Als Derselbe Die ... Doctor-Würde in der Theologie Auf der Weltberühmten Academie Wittenberg d. VIII. Septembr. MDCCXXIV. ... erhielte, Ihre gehorsamste Observance und Freude ... contestiren ... Zwey innen benanndte ... Diener und Lands-Leute, i.e.Christian Friedrich Seidelmann; Heinrich Abraham Hilbert", Wittenberg, 1724 im Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 18. Jahrhunderts (VD18)
3. ↑ "Dissertatio iuridica de aequitate et usu practico L. 2. C. de rescind. vend.", Johann Gottfried Schaumburg, Heinrich Abraham Hilbert, Wittenberg, 1725, Online Ausgabe auf Google Books
4. ↑ Datensatz zu Heinrich Abraham Hilbert auf http://thesaurus.cerl.org
5. ↑ Das ietztlebende Königliche Dresden in Meißen 1738, Seite 40 auf http://adressbuecher.genealogy.net
6. ↑ Das Jetztlebende Königliche Dresden 1740, Seite 119 auf http://adressbuecher.genealogy.net
7. ↑ Mittheilungen des Statistischern Vereins für das Königreich Sachsen, Band 1, Leipzig, 1831, Online Ausgabe auf Google Books, Seite 73, Nummer 20
8. ↑ Das Convictorium und die Stipendien der Universität Leipzig, Leipzig, 1831, Online Ausgabe auf Google Books Seite 47, Nummer 569