Heinrich Scheele
Johann Georg Heinrich Scheele (* 2. Februar 1825 in Leipzig; † 4. Dezember 1882 in Dresden)[1] war ein deutscher Jurist, Rechtsanwalt sowie Notar und war zuletzt als Rat im Reichsgericht in Leipzig tätig.
[Bearbeiten] Familie
Johann Georg Heinrich Scheele heiratete am 14. April 1853 Fanny Helene geb. Strunz (* 13. Juli 1827 in Dresden; † 1908 ebenda),[2] Tochter des Kaufmannes und Weinhändlers Emil Oscar Strunz (1794–1845)[3] und Julie Fanny geb. Thamerus (1798–1872).[4] Der Großvater von Fanny Helene Scheele war Christoph Friedrich Hieronymus Thamerus (1752–1828), sächsisch-schönburgischer Konsistorialassessor, Superintendent und evangelisch-lutherischer Oberpfarrer zu Glauchau. Heinrich und Fanny Helene Scheele hatten zwei Söhne:
- Johannes Georg Scheele (* 13. März 1854 in Dresden; † 28. November 1905 ebenda), deutscher Jurist, zuletzt im Rang und mit Titel eines Geheimen Justizrates im königlichen Justizministerium.
- Kurt Heinrich Scheele (* 13. August 1856 in Dresden; † 1941 in Dresden), Dr. phil., Oberlehrer und zuletzt Professor am Wettiner Gymnasium in Dresden im Rang eines Oberstudienrates.[5]
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Heinrich Scheele studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Leipzig, wurde 1851 als Advokat (Rechtsanwalt) vereidigt und in Dresden zugelassen. Er ist erstmals 1852 in der Inneren Pirnaischen Gasse 23 verzeichnet.[6] 1853 verlegte er seine Wohnung und Kanzlei zum Altmarkt 24,[7] 1860 in die Seestraße 21.[8]
1875 wurde Scheele vom sächsischen König Albert in den Rang eines königlich-sächsischen Justizrates erhoben. 1876 wechselte Scheele, nunmehr im Rang eines Oberappellationsrates an das Dresdner Oberappellationsgericht und zog in die Christianstraße 19,[9] ein Jahr später bereits in die Winckelmannstraße 13.[10]
1879 ging Scheele wieder nach Leipzig, um nach dem Tod des Gerichtsrates Lothar Schilling dessen freigewordene Stelle als Rat am dortigen Reichsgericht zu besetzen. So ist Scheele 1880 im Adressbuch Leipzig in der Leipziger Dorotheenstraße 8c im dritten Obergeschoss zu finden.[11] 1881, nachdem Scheele als Reichsgreichtsrat pensioniert wurde, kehrte er nach Dresden in die Winckelmannstraße, nunmehr in die Hausnummer 7 zurück,[12] wo er etwa eineinhalb Jahre später, am 4. Dezember 1882 im Alter von nur 57 Jahren starb.
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Gedbas, abgerufen am 7. Februar 2015
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Nach anderen Angaben in Gedbas erst am 3. Februar 1825 geboren.
- ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1908, SLUB, S. 891
- ↑ Adressbuch Dresden 1845, SLUB, S. 296
- ↑ Julie Fanny Thamerus auf Gedbas, abgerufen am 7. Februar 2015
- ↑ Kurt Heinrich Scheele auf Gedbas, abgerufen am 7. Februar 2015
- ↑ Adressbuch Dresden 1852, SLUB, S. 130
- ↑ Adressbuch Dresden 1854, SLUB, S. 134
- ↑ Adressbuch Dresden 1861, SLUB, S. 208
- ↑ Adressbuch Dresden 1877, SLUB, S. 349
- ↑ Adressbuch Dresden 1878, SLUB, S. 366
- ↑ Adressbuch Leipzig 1880, SLUB, S. 336
- ↑ Adressbuch Dresden 1882, SLUB, S. 358