Hofbrauhaus

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Das Dresdner Hofbrauhaus war eine Bierbrauerei und Malzfabrik in Cotta an der Hamburger Straße 88. Im Jahr 1872 am Rand der Cottaer Flur gegründet, beschäftigte das Hofbrauhaus um das Jahr 1900 etwa 250 Arbeiter. Eigentümer war der Cottaer Unternehmer Ewald Bürstinghaus, der auch den Briesnitzer Park an der Meißner Landstraße neu gestalten ließ. Als moderne Großbrauerei war sie Teil zahlreicher Neugründungen, die nach der Aufhebung des Bierzwangs und der Einführung der Gewerbefreiheit in der Umgebung Dresdens entstanden. Doch der starke Wettbewerb und die Rohstoffknappheit während des Ersten Weltkriegs brachten das Hofbrauhaus Cotta in wirtschaftliche Schwierigkeiten, sodass der Brauereibetrieb 1921 eingestellt werden musste. Am 24. März 1922 wurde mit Beschluss der Generalversammlung die Firma Hofbrauhaus, Actienbierbrauerei und Malzfabrik zu Dresden-Cotta aufgelöst.

Nach der Schließung wurde das Gebäude zu einem Wohnhaus umgebaut und später von verschiedenen Gewerbebetrieben genutzt. Unter anderem unterhielt die Dresdner Pianofabrik Hupfeld-Zimmermann hier zeitweise eine Niederlassung. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte der VEB Chemiehandel Dresden einen Teil des Geländes als Filiale. In den Jahren 1992/93 wurden die meisten Nebengebäude zugunsten einer Tankstelle abgerissen, und 1995 fielen auch Teile des denkmalgeschützten Haupthauses dem Abriss zum Opfer. Der letzte Rest des Gebäudes wurde 2008 abgerissen, einzig ein historischer Schornstein blieb aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten.

[Bearbeiten] Sonstiges

Das Dresdner Tivoli wurde von der Dresdner Hofbrauhaus AG errichtet und als Tanzpalast mit zwei großen Sälen und diversen Nebenräumen auf vier Stockwerke verteilt. Die Ockerwitzer Straße erhielt zunächst im Jahr 1898 in Anlehnung an das Hofbrauhaus den Namen Brauerstraße.

[Bearbeiten] Weblinks

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