Wilhelm Hugo Fleck

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Prof. Dr. phil. Wilhelm Hugo Fleck (* 29. März 1828 in Döbeln; † 9. April 1896 in Dresden) war ein sächsischer Wissenschaftler, Chemiker, Professor an der Polytechnischen Schule in Dresden sowie Königlich Sächsischer Hofrat.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Hugo Fleck absolvierte nach dem Erlangen des höheren Schulabschlusses eine Ausbildung zum Pharmazeuten, die er 1850 abschloss und war danach als Chemiker in der "Blutlaugensalz- und Phosphorfabrik" zu Freudenstadt im Schwarzwald tätig.

Am 9. Januar 1852 wurde Fleck Assistent bei Professor Wilhelm Heinrich Stein (18111889) an der Polytechnischen Schule in Dresden. Bereits 1853 übernahm Fleck den Unterricht von Professor Eduard Gustav Lösche (18211879). 1857 promovierte Fleck zum Dr. phil.[1] 1862 wurde Fleck als Steins Stellvertreter zuerst zum außerordentlichen und 1864 zum ordentlichen Professor für Allgemeine Chemie berufen.[2] Das Lehramt hat er bis Ende 1870 inne. 1868 wohnte Hugo Fleck in der Maternistraße 5.[3]

Hugo Fleck war einer der Mitinitiatoren des Deutschen Brauer-Bundes, dem Zusammenschluss der deutschen Bierbrauer. Fleck, der gleichfalls Redakteur der Zeitschrift "Bierbrauer" war, organisierte vom 28. bis zum 30. Juli 1870 den "Ersten allgemeinen deutschen Brauertag in Dresden". Für die organisatorische Vorbereitung des ersten deutschen Brauertages gewann er nicht nur die gesamte Dresdner Brauerschaft, sondern auch breite Kreise in Politik und Verwaltung.[4]

Hugo Fleck wurde 1871 der erste Vorstand der im gleichen Jahr gegründeten "Zentralstelle für öffentliche Gesundheitspflege". Einer seiner Assistenten an diesem Institut war der spätere Rektor der Technischen Hochschule Dresden, Walther Matthias Hempel (18511916).[5] Das Amt des Leiters dieser Zentralstelle hatte Fleck bis 1894 inne. Sein Nachfolger im Amt wurde Georg Friedrich Renk (18501928).[6]

Zuletzt wohnte Hugo Fleck in der Blochmannstraße 12. Fleck wurde nach seinem Tod auf dem Friedhof seiner Heimatstadt Döbeln beigesetzt.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Joseph Stewart Fruton: Contrasts in Scientific Style: Research Groups in the Chemical ..., Volume 191, Philadelphia 1990, Onlinevorschau auf Google Books, S. 297, engl. Version
  2. Reiner Pommerin: 175 Jahre TU Dresden: Geschichte der TU Dresden 1828-2003, Böhlau Verlag 2003, Onlinevorschau auf Google Books, S. 30, ISBN 3-412-02303-5
  3. Adreß- und Geschäftshandbuch der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden für das Jahr 1868, S. 62 auf adressbuecher.genealogy.net
  4. Holger Starke: Vom Brauerhandwerk zur Brauindustrie: die Geschichte der Bierbrauerei in Dresden und Sachsen, 1800-1914, Böhlau-Verlag, S. 242, ISBN 3-412-17404-1
  5. Frank Fiedler, Uwe Fiedler: Lebensbilder aus der Oberlausitz, Bischofswerda 2017, im Internet Archive, S. 152, ISBN-13: 9783744871976
  6. 25 Jahre IKL, Institut für Klinische Chemie und Labormedizin am Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt, Jubiläumssymposium am 18.4.2008

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Weblinks

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