Johann Benjamin Erfurth

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Johann Benjamin Erfurth (* 1684 in Weißenfels; † 1759 in Dresden) war ein Königlich Polnischer und Kurfürstlich Sächsischer Hofjuwelier und Goldschmied.

[Bearbeiten] Familie

Johann Benjamin Erfurth wurde als Sohn des Weißenfelser Handels- und Kaufmanns sowie Hoffaktors Paul Benjamin Erfurth († 1718 in Weißenfels)[1][2] in dessen Haus am Markt 6 in Weißenfels geboren.[3] Johann Benjamin Erfurth heiratete Regina Hedwig Dinglinger, die Tochter des Goldschmiedes und Hofjuweliers Johann Melchior Dinglinger (16641731) und dessen erster Ehefrau Anna Dorothea geb. Rachel.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Nach seinen Lehrjahren ließ sich Jojann Benjamin Erfurth 1716 als Goldschmied in Dresden nieder. 1745 wurde er zum Hofjuwelier ernannt. Dabei hat er vor allem viel silbernes Gebrauchsgeschirr für die Hoftafel August des Starken geliefert. Sein bekanntestes Werk ist die Fassung des berühmten Moritzburger Straußeneies im Grünen Gewölbe. 1757 fiel Erfurth beim sächsischen Kurfürsten in Ungnade, als er als Bote eines Briefes seines Schwagers, dem kursächsischen Kanzlisten Menzel an einen preußischen Gesandten gefasst und auf die Festung Königstein verbracht wurde.[4] 1759 starb Erfurth im Alter von 75 Jahren in Dresden.

[Bearbeiten] Quellen

  1. Paul Benjamin Erfurth im Gesamtkatalog deutschsprachiger Leichenpredigen
  2. Johann Riemers neu-aufgehender Stern-Redner, Leipzig 1689 auf Google Books, S. 531
  3. Gebäude bürgerlicher Hofbediensteter auf weissenfelser-seiten.de
  4. Am Schreibtisch der Agenten auf pfoerten.wordpress.com
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