Jorge Gomondai

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Gedenkstein auf dem Jorge-Gomondai-Platz

Jorge Joao Gomondai war das erste Opfer eines fremdenfeindlichen Übergriffs in Dresden nach der Wiedervereinigung.

Gomondai kam als sogenannter Vertragsarbeiter aus Mosambik in die DDR und arbeitete im Schlachthof.

Am Ostermontag 1991 wurde er auf dem Heimweg von einer Feier Opfer eines rassistisch motivierten Angriffs. In einer Straßenbahn Linie 7 bedrohte ihn eine Gruppe rechtsorientierter Jugendlicher, kurz darauf stürzte Gomondai unweit des Albertplatzes aus ungeklärten Gründen aus der fahrenden Bahn. Eine Woche später, am 6. April, starb der damals 28-Jährige an den Folgen des Unfalls. Zum Trauermarsch für Gomondai kamen rund 5000 Dresdner Bürger.

Zum Gedenken an Jorge Gomondai erhielt der Platz in unmittelbarer Nähe des Unfallortes 2007 den Namen des jungen Mosambikaners. Bereits seit 1993 erinnern ein Gedenkstein auf dem heutigen Jorge-Gomondai-Platz und eine Tafel am früheren Wohnhaus in der Holbeinstraße an das Rassismus-Opfer. Der Dresdner Ausländerrat und andere Gruppierungen erinnern in jährlichen Gedenkveranstaltungen an Gomondai.

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