König-Johann-Kaserne
Die König-Johann-Kaserne ist eine ehemalige Kaserne in der Dresdner Albertstadt, wurde im ersten Bauabschnitt (1873-1879) und am 1. April 1879 als Pionierkaserne an das 1. Königlich Sächsische Pionier-Bataillon Nr. 12 übergeben. Die Kaserne lag an der südöstlichen Ecke der ehemaligen Heerstraße (heutige Stauffenbergallee) und der Königsbrücker Straße und schloss sich damit direkt an die Äußere Neustadt an. Namensgeber war König Johann.
Die Kasernenanlage bestand aus:
- dem Kasernengebäude,
- dem dahinter liegenden Heeresgeräteschuppen und
- einer Schmiede.
Nach 1945, bis zum Abzug der russischen Truppen nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Gebäude von einer Dresdner Einheit der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) genutzt. Ende der Neunziger Jahre des 20. Jahrhunderts wurde das Kasernenhauptgebäude umfassend saniert und nahm danach Studios des Mitteldeutschen Rundfunks (MDR) auf.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresden als Garnisonstadt in Dresdner Hefte Nr. 53, 1/1998, 16. Jahrgang, Beiträge zur Kulturgeschichte, Dresdner Geschichtsverein e.V., 1998, Gesamtredaktion Hans-Peter Lühr, Sandstein-Verlag Dresden, ISBN 978-3-910055-94-0