Karl Hermann Warneck

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Karl Hermann Warneck, auch Carl Hermann Warneck (* 29. März 1832 in Schwarzenberg/ Erzgebirge; † 25. September 1893 in Oberpoyritz) war ein deutscher Jurist, zuletzt als königlich-sächsischer Oberamtsrichter in Dresden.

[Bearbeiten] Familie

Warnecks älterer Bruder Karl Richard Warneck studierte von 1849 bis 1851 an der Technischen Bildungsanstalt zu Dresden.[1] Er war 1877 Brandversicherungsinspektor in der Amtshauptmannschaft Marienberg.[2]

Warneck war mit Thekla Caroline Hedwig geb. Nagel († 1896 in Dresden)[3] verheiratet.[4] Seine Witwe wohnte nach dem Tod ihres Mannes anfangs weiter in der ehemals gemeinsamen Wohnung in der Bautzner Straße,[5] zog aber zuletzt in eine Wohnung in der Großen Klostergasse 7. Das Paar hatte einen Sohn:

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Karl Hermann Warneck ging von 1847 bis 1851 in Dresden auf das städtische Gymnasium, wo er seine Reifeprüfung absolvierte.[9] Danach studierte er Rechtswissenschaften an der Universität in Leipzig. Warneck ist erstmals 1857 im Staatshandbuch des Königreiches Sachsen als Aktuar im Gerichtsamt Scheibenberg im Erzgebirge verzeichnet, das zum Bezirksgerichtes Annaberg gehörte.[10] 1859/60 wurde Warneck zum Bezirksgericht Freiberg versetzt, wo er ebenfalls wieder bis 1866 als Aktuar arbeitete.[11]

1866 wurde Warneck an das Gerichtsamt Schöneck im Vogtland versetzt, wo er zum Gerichtsamtmann befördert wurde. Das Gerichtsamt Schöneck gehörte zum Bezirksgericht Plauen im Vogtland.[12] Dort blieb er nur kurze Zeit. Bereits 1867, nachdem er vorher zum königlich-sächsischen Gerichtsrat am Bezirksgericht Meißen ernannt wurde, wurde er an das Bezirksgericht Oschatz versetzt.[13] 1872 wurde Warneck von Oschatz an das Bezirksgericht Leipzig versetzt.[14] In Leipzig wohnte er bis 1874 in der Dresdner Straße 23.[15]

1874 kam Warneck nach Dresden an das königliche Bezirksgericht, wo er erstmals 1875 im Adressbuch als Bezirksgerichtsrat verzeichnet. Er wohnte anfangs in Dresden in der Forststraße 13a.[16] 1879 wurde Warneck zum Oberamtsrichter am königlichen Amtsgericht ernannt.[17] 1885 zog er in die Bautzner Straße 66.[18] 1892 wurde er als Oberamtsrichter a.D. (außer Dienst) pensioniert.[19]

Warneck starb in Oberpoyritz und wurde nach seinem Tod auf dem Inneren Neustädter Friedhof beerdigt.

[Bearbeiten] Auszeichnungen (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. LISTE STUDIERENDER VON TECHNISCHER BILDUNGSANSTALT (TBA) / POLYTECHNISCHER SCHULE (PS)/ POLYTECHNIKUM DRESDEN (PT) FÜR DEN ZEITRAUM (1828-) 1836–1887, auf der Homepage der TU Dresden
  2. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1877, Digitalisat auf Google Books, S. 362
  3. Letztmalig im Adressbuch Dresden 1896, S. 901, SLUB
  4. Datensatz auf Ancestry
  5. Adressbuch Dresden 1894, S. 819, SLUB
  6. Adressbuch Dresden 1885, S. 508, SLUB
  7. Adressbuch Dresden 1889, S. 646, SLUB
  8. Adressbuch Dresden 1930, S. 1023, SLUB
  9. Karl Gustav Helbig: Wallenstein und Arnim, 1632-1634, (Programm Gymnasium Dresden), Dresden 1850, Digitalisat auf Google Books, S. 50
  10. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1857, Digitalisat auf Google Books, S. 123
  11. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1860, Digitalisat auf Google Books, S. 117
  12. Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1867, Digitalisat auf Google Books, S. 199
  13. Königlich Sächsisches Justizministerial-Blatt, Band 1, Dresden 1867, Digitalisat auf Google Books, S. 62
  14. Königlich Sächsisches Justizministerialblatt, Band 7, Dresden 1873, Digitalisat auf Google Books, S. 6
  15. Adressbuch Leipzig 1873, S. 360, SLUB
  16. Adressbuch Dresden 1875, S. 408, SLUB
  17. Adressbuch Dresden 1880, S. 478, SLUB
  18. Adressbuch Dresden 1886, S. 555, SLUB
  19. Adressbuch Dresden 1893, S. 799, SLUB
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