Katharina von Henneberg
Katharina von Henneberg (* um 1334 in Schleusingen; † 15. Juli 1397 in Meißen), Markgräfin von Meißen, war die Tochter des Grafen Heinrich von Henneberg. Verheiratet wurde sie 1346 mit Friedrich dem Strengen. Weil ihm die Mitgift (Coburger Pflege) nicht ausgeliefert wurde, schickte Friedrich seine Frau nach der Hochzeit an ihren Vater zurück. Es folgten Krieg, Versöhnung und die Rückkehr Katharinas auf die Wartburg. 1350 gebar sie einen Sohn, der bald darauf starb. Sie legte ein Gelübde ab, wenn sie einen zweiten Sohn bekäme, wollte sie bis an ihr Ende ohne Schmuck und in schwarzer Kleidung gehen. Sie hatte noch drei weitere Söhne:
- Friedrich den Streitbaren (geb. 29. März 1369, verm. mit Katharina von Braunschweig)
- Wilhelm den Reichen (1370) und
- Georg (1380)
1381 übernahm sie nach dem Tod ihres Mannes die vormundschaftliche Regierung für die Söhne, diese zeichneten ihre Urkunden: "mit vilbedachtem Mute und gutem Vorrat unserer Mutter". Katharina ließ wahrscheinlich die Dresdner Sophienkirche erbauen (1351-57), ihr Wappen - die Henne - war über dem Eingang angebracht.
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Frauenlexikon
- STICHART, Franz Otto: Galerie der sächsischen Fürstinnen; biogr. Skizzen sämtlicher Ahnfrauen des kgl. Hauses Sachsen, Leipzig 1857
- MEYER, Johannes: Frauengestalten und Frauenwalten im Hause Wettin, Bautzen 1912