Friedrich der Streitbare
Friedrich der Streitbare (* 11. April 1370, andere Quellen: 29. März 1369[1],[2]; † 4. Januar 1428 in Altenburg) oder auch Friedrich der I. von Sachsen war der erste wettinische Kurfürst von Sachsen.
Mit dem Tod seines Vaters, Friedrich des Strengen (1381), wurde Friedrich Markgraf von Meißen. Am 8. Mai 1402 heiratete er Katharina von Braunschweig, die zu diesem Zeitpunkt erst 7 Jahre alt war. Bis 1407 regierte er gemeinsam mit seinem Onkel Wilhelm dem Einäugigen, danach zunächst mit einem Bruder und einem Cousin. Unter seiner Regentschaft wurde 1409 in Leipzig die erste Universität Sachsens gegründet. Am 22. August 1412 wurde in Leipzig sein erster Sohn und späterer Nachfolger, Friedrich der Sanftmütige, geboren.
Im Rahmen von Landesteilungen 1410 und 1415 erhielt Friedrich die Mark Meißen zur Alleinherrschaft. Für seine Erfolge bei den Hussitenkriegen wurde er am 6. Januar 1423[3] mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg und der Pfalzgrafschaft Sachsen belohnt und stieg damit zum Kurfürsten auf.
[Bearbeiten] Geschichte
- 1403 Vertrag zu Freiberg: die osterländischen Brüder Friedrich der Streitbare und Wilhelm der Jüngere werden in den Erbvertrag mit Markgraf Wilhelm dem Einäugigen aufgenommen
- 1409: gemeinsam mit seinem Bruder bewilligen sie der Universität Leipzig einen Jahresetat von 500 Gulden und stiften zwei Kollegien, das große und das kleine Fürstenkolleg
- 1425: Friedrich der Streitbare lässt die Fürstenkapelle im Meißner Dom erbauen
- 1428: Begräbnis im Meißner Dom
- 1436: die Söhne Friedrichs des Streitbaren schließen einen Teilungsvertrag (Oerterungsvertrag) auf vier Jahre, Friedrich der Sanftmütige erhält zur Kurwürde und dem Herzogtum Sachsen den Meißner Teil mit den Städten und Schlössern Meißen, Hayn, Dresden, Pirna, Königstein, Radeberg, Ortrand, Dippoldiswalde, Dohna, Tharandt usw., Freiberg mit Münzen, Hütten und Bergwerken blieb allen gemeinschaftlich
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Heinrich Theodor Flathe: „Friedrich I., Kurfürst v. Sachsen, der Streitbare“, Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 776–778
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat)
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 136
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- "Dresden feiert seine Fürsten" in: Dresdner Amtsblatt, Nr. 33-34/2006