1412
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[Bearbeiten] Ereignisse
- Peter von Dresden, der Rektor der Kreuzschule, und seine Kollegen Nikolaus und Friedrich werden wegen Ketzerei vertrieben
- Landgraf Friedrich der Friedfertige belehnt Margaretha von Donyn (Dohna) mit einem von ihr gekauften Hofe in der Gasse "Auf dem Taschenberge" am Baumgarten des Landgrafen und der Barfüßer. Als Erbe wird ihr Bruder Otto Heyde genannt [1]
- Landgraf Friedrich bestätigt die Schenkung des Priesters Franz von Dippoldiswalde für einen Altar in der heiligen Kreuzkapelle, bestehend in einem Hause in Dresden, hinter dem heiligen Kreuze bei der Münze gelegen, das er von Hans und Conrad, genannt die Küchenmeister, zu Dolyn (Döhlen) gesessen, erkauft hatte [2]
- 30. Januar: Landgraf Friedrich der Friedfertige bestätigt "den ersamen weisen Leuten Burgermeistern (sic!) und Ratleuten zu Dresden" Gut und Zinsen, welche sie gekauft haben "czu einer Ersten Messe, die in der nuwen Kapelle, die sie gebaut haben an ihrem Rathuse, alle wochin gehalten sol werden", LINDAU verweist auf HASCHEs Urkundenbuch als Quelle, während WECK dieselbe Bestätigung - wohl irrtümlich - schon für 1312 ansetzt. Unter den vom Rat für die Kapelle erkauften Zinsen und Gütern ist auch ein Weinberg, die Tasche genannt, mit einem Kelter- oder Preßhaus zu Kötzschenbroda unter dem alten Berge, 6 Gärten auf der kleinen Viehweide, drei Groschen an einer Fleischbank, und am Gerberhaus vor dem Wilischen Tor an der Weißeritz ein Schock Groschen [3]
- 31. Januar: Friedrich der Friedfertige, Landgraf von Thüringen, verpfändet dem Bürgermeister und Ratsleuten zu Dresden auf drei Jahre die Stadtgerichte, mit Ausnahme der Stadtgerichte von Altdresden und mit Ausnahme der Halsgerichte, die er sich selbst vorbehielt [4]
- Freitag nach Sonntag Reminiscere: Landgraf Friedrich entscheidet im Streit zwischen Nicol von Gorbitz zu Struppen und dem Rat, dass der Brückenmeister dem umstrittenen Steinbruch vorstehen, dafür aber 24 Groschen jährlichen Zinses an Nicol reichen soll. Die Steine sollten für die Kreuzkirche oder die Elbbrücke verbaut werden. Martin Kynnst (Kynast) wird als Bürgermeister, Paul Goideler als Brückenmeister genannt, Tyle von Sebach als Hofmeister, Heinrich von Witzleben als Marschall, Hans von Polenz als Amtmann [5]
- vier Tage nach Palmarum: Friedrich der Friedfertige stattet das Augustinerkloster in Altdresden aus, mit vier Malter Korn aus dem Landgeschoss des Gerichts zu Dresden, mit Zinsen aus Serkowitz, Mickten, Pieschen und Radebeul [6]
- erstes Altendresdener Stadtbuch [7]
[Bearbeiten] Geboren
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 142
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 142
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat) S. 73, 138 f
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat), Bd. I, S. 137
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat) Bd. I, S. 141
- ↑ Martin Bernhard Lindau: Geschichte der königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden. 2. verbesserte Auflage, Dresden 1885 (SLUB Digitalisat) Bd. I, S. 139 f
- ↑ OBERSTE, Jörg: Das Gedächtnis der alten Stadt. Die Dresdner Stadtbücher des späten Mittelalters (1404 - 1435), in: Geschichte der Stadt Dresden, Stuttgart 2005, S. 195