Kayticz
Kayticz war der altsorbische Name für Kaditz und bedeutet Leute des Kojeta.
[Bearbeiten] Kaytitz in östlichen Quellen
Die kirchenslawische Akademie Nisan mußte zu Ostern 1169 (am 20. April) ihren Standort von Nisana nach Kaytitz verlegen.[1] Die Akademie Nisan wurde am 12. März 1212 durch den lateinischen Bischof von Meißen Bruno II. aufgelöst und konnte danach nur noch als Kryptoschule bei den Skudizern weiter bestehen.[2]
[Bearbeiten] Kayticz in westlichen Quellen
Kayticz wurde in westlichen Quellen 1269 erstmals urkundlich erwähnt.
Das Dorf gehört damit zu den urkundlich frühesten Siedlungen in der Elbtalaue.
Kojeta war der elbslawische Besitzer des Dorfes Kayticz.
Er wurde von einigen Historikern und Namenskundlern als Stammesältester oder Stammesführer angesehen. Möglicherweise war er auch Gründer von Kayticz.
Die Kayticzer Emmauskirche wurde in westlichen Quellen 1273 als Laurentiuskirche erstmals erwähnt:
- der Archidiakonus von Nisan Theodericus[3] erhält das Patronatsrecht über die Kirchen zu Briesnitz und Kaditz vom Meißner Bischof Withego I. verliehen[4]
[Bearbeiten] Anmerkungen
- ↑ Sorbisch-orthodoxes Synaxarion C, Bl. 43.
- ↑ Sorbisch-orthodoxes Synaxarion C, Bl. 57.
- ↑ MÜLLER, Johannes: „Die Anfänge des sächsischen Schulwesens“ in Neues Archiv für sächsische Geschichte und Alterthumskunde, 8. Band 1887, S. 8
- ↑ Adreßbuch für Dresden und seine Vororte, 1904