Kurt Rudolf von Kyaw
Kurt Rudolf von Kyaw, auch Kurt Rudolph von Kyaw (* 28. August 1850 in Zwickau; † 22. Oktober 1893 in Bautzen) war ein deutscher Jurist und Königlich Sächsischer Landgerichtsdirektor und Landgerichtspräsident.
Kurt Rudolf war 1870 "Interner" des Gräglich Vitzthumschen Erziehungsinstituts in Dresden und schlug anschließend, wie sein Vater, eine juristische Laufbahn ein. Seit dem 1. Oktober 1893 war von Kyaw Präsident des Landgerichts Bautzen, verstarb aber bereits kurz nach Amtsantritt im Alter von nur 43 Jahren. Er wurde nach seinem Tod auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz begraben.
[Bearbeiten] Familie
Kurt Rudolf von Kyaw entstammte dem Geschlecht des oberlausitzer Uradels von Kyaw mit dem Stammsitz in Kyau bei Zittau.[1] Kurt Rudolf von Kyaw wurde 1850 als Sohn des Ober-Appellations-Gerichtsrats Karl Otto von Kyaw (* 6. April 1811) und dessen am 3. Juni 1841 geheirateter Ehefrau Christiane Antonie Mathilde Schmidel (* 21. November 1817) älteste Tochter des Rittergutsbesitzers Christian Eduard Schmidel auf Dornreichenbach geboren. Karl Rudolf hatte noch vier Schwestern:
- Margarethe (* 28. April 1842), heiratete am 14. Juni 1860 den Kaiserlich und Königlichen Rittmeister a.D. und Königlich Sächsischen Kammerherrn Adolph Johannes von Lüttichau,
- Isidore (* 22. Juni 1843), heiratete am 16. September 1869 den Königlich Sächsischen Hofrat Karl von Könneritz auf Oberleutersdorf,
- Marie (* 5. Juli 1845) und
- Johanna (* 3. März 1853).
Karl Rudolfs Großvater war der Königlich Sächsische Oberstleutnant Rudolph Wilhelm Ludwig von Kyaw (1773–1848), sein Urgroßvater der Rechtsgelehrte Dr. jur. Johann Adam Gottlieb Kind (1747–1826)
[Bearbeiten] Quellen
- Dresdner Geschichtsblätter, Band 1, Nr.1/5, 1892/1896, S. 120 in der SLUB Dresden
- Familien-Chronik des adeligen und freiherrlichen Geschlechtes von Kyaw: Nach authentischen Quellen, Rudolph von Kyaw, 1870