Löbel Schie
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(1710 Sobrigau - 15 Januar 1790 Dresden)
Auch bekannt als: "Leib Schamesch", Sohn von Jacob Schye
Ehemann von Nanette (Netel) Schie, gest. 7. Februar 1790
Vater von Löbel Salamon Hirschel und Jacob Löbel Schie [1]
1751 Erster Judenbediensteter Dresdens
- Die wider die Vorschrift des Anno 1746... emanierten Königlichen Juden-Mandats von Anne Dorothea Müllerin und dem Juden Löbel Schyn ohne obrigkeitliche Erlaubnis unternommene Einnahme sowohl fremder als sich unrechtlich allhier aufhaltenden Juden [2]
- Vernehmung von Moses Metz, Joseph Jonas Meyer, Lehmann Behrend und Lehmann Elias wegen der Löbel Schie durch Missbrauch ihrer Freipässe ermöglichten Geleitsunterschlagung (Kommissionsakte) [3]
- Die von der Begräbnisgesellschaft der hiesigen Juden wider den Juden-Bedienten Löbel Schie wegen der ohne ihre Zustimmung angenommenen zwei Gehilfen geführte Beschwerde [4]
- "Großen Ärger gab es 1764 mit den in den 1760er Jahren erteilten Freipässen zur Beschaffung von Altsilber für die Münzen in Dresden und Leipzig...."[5]
- 16. August: Moses Mendelsson trifft mit seiner Familie in Dresden ein
- 17. August: der Judenaufwärter Löbel Schie verlangt von ihm den Zoll in Höhe von 20 Groschen. Anschließend besucht Mendelsson die kurfürstliche Bibliothek, die in einem Salon des Zwingers eingequetscht ist, so dass manche Bücher nicht benuttz werden konnten, weil sie nicht aufzufinden waren. Er beschwerte sich bei Daßdorf, dieser benachrichtigte Ferber, und schließlich entschied der Kabinettsminister Freiherr von Gutschmid, das Geld zurückzugeben. Mendelssohn spendete den viefachen Betrag für die Armenkasse. [6][7]
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ geni.com
- ↑ StAD
- ↑ HStA
- ↑ 3282 CXLII 35
- ↑ Joachim Albrecht: Konzessionen, Pässe, Dekrete – Aufenthaltsgenehmigungen für sächsische Juden im 18. Jahrhundert
- ↑ Archiv für Geographie, Historie, Staats- und Kriegskunde, Band 18, herausgegeben von Joseph Freiherr von Hormayr
- ↑ Im Besitz von Loebel Schie aufgefundene Torschreiberzettel und Gouvernementskanzleischeine aus den Jahren 1762 bis 1768 Enthält: Torschreiberzettel [Meldebogen mit Nennung von Name, Herkunft, Aufenthaltsdauer, -zweck und -ort] und Gouvernementskanzleischeine [Nennung der Familienmitglieder von Schutzjuden, Bestätigung über die Meldung bei der Regierung und Erlaubnis zum Passieren der Stadttore].]