Laura Rappoldi-Kahrer
Laura Rappoldi-Kahrer (* 14. Januar 1853 in Mistelbach bei Wien; † 1. August 1925 in Dresden) war eine Pianistin.
Rappoldi-Kahrer war Schülerin des Wiener Konservatoriums von 1866 bis 1869. Danach unternahm sie Konzertreisen nach Prag, wo sie ihren späteren Mann Eduard Rappoldi kennen lernte und mit ihm gemeinsam auftrat, Dresden, Berlin, Stettin, Warschau, St. Petersburg und Moskau. Bei Franz Liszt, Adolf Henselt und Hans von Bülow vervollkommnete sie ihre Ausbildung.
Die Familie Rappoldi kam 1877 aus Berlin nach Dresden, wo die Eheleute gemeinsam bei Konzerten auftraten. Ab 1890 unterrichtete Rappoldi-Kahrer Klavierspiel am Konservatorium in Dresden. Im selben Jahr übernahm Eugen Krantz die Einrichtung. Ab 1921 leitete sie die Meisterklasse. Die Familie wohnte in der Albrechtstraße 10, I. Stock.[1] Laura Rappoldi-Kahrer trug den Titel Kammervirtuosin.
[Bearbeiten] Familie
Rappoldis Ehemann war der Musiker Eduard Rappoldi. 1874 hatten sie geheiratet.[2] Eduard Rappoldi arbeitete bis 1898 als Hofkonzertmeister, bis 1893 zugleich als Lehrer am Konservatorium. Insgesamt hatten sie fünf Kinder. Ihr Sohn Adrian Rappoldi (1876–1948) spielte Violine.
[Bearbeiten] Quellen
- Meyers Großes Konversations-Lexikon, 1908
- Eintrag im Österreichischen Biographischen Lexikon
- Biografie beim Sophie Drinker Institut
- Silke Wenzel, Artikel „Laura Rappoldi-Kahrer“, in: MUGI. Musikvermittlung und Genderforschung: Lexikon und multimediale Präsentationen, hg. von Beatrix Borchard, Hochschule für Musik und Theater Hamburg, 2003ff.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Adressbuch für Dresden und seine Vororte, 1902
- ↑ The Jewish Encyclopedia, Vol. 10, 1905