Manfred von Ardenne

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Ardenne-Villa mit Sternwarte, Zeppelinstraße 7

Manfred von Ardenne (* 20. Januar 1907 in Hamburg; † 26. Mai 1997 in Dresden-Weißer Hirsch) wurde als Sohn einer elitären Militärfamilie geboren. Er studierte in Berlin kurz Mathematik, Physik und Chemie, brach das Studium aber ab, da er es für überholt hielt.

Von Ardenne gilt als der entscheidende Erfinder der Fernsehtechnik. Wegen einer Vielzahl von technischen Patenten gilt er als eines der letzten Universalgenies und wird manchmal in einem Atemzug mit Albert Einstein und seinem Bekannten Max Planck genannt. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählten Funk- und Fernsehtechnik, Elektronenmikroskopie, Nuklear-, Plasma- und Medizintechnik und weitere Gebiete.

Für seine Mitarbeit bei der Entwicklung der sowjetischen Atombombe erhielt von Ardenne den Stalinpreis. Mit dem Preisgeld gründete von Ardenne ein Institut mit etwas über 500 Mitarbeitern, das später oft als eine der renommiertesten Forschungseinrichtungen des Landes bezeichnet werden sollte. Von Ardenne hatte außerdem den Auftrag, die Grundlagenforschung auf dem Gebiet der Physik in der DDR aufzubauen, und lehrte an der TU Dresden.

Im Stadtteil Weißer Hirsch betrieb er seine besonders bekannten Krebsforschungen, deren neue Erkenntnisse und teils umstrittene Methoden ein Spätwerk seiner wissenschaftlich-technischen Arbeit auf physikalischem, elektro- und medizintechnischen Gebiet waren. Unter anderem war Manfred von Ardenne Mitglied der Internationalen Astronautischen Akademie in Paris und Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für medizinische Elektronik und biomedizinische Technik.

1989 wurde Manfred von Ardenne Ehrenbürger der Stadt Dresden.

Von Ardenne starb 1997 in Dresden. Sein Grab befindet sich auf dem Waldfriedhof Weißer Hirsch.

Im Dresdner Norden ist der Manfred-von-Ardenne-Ring nach ihm benannt.

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