Margarethe Steudel
Margarethe Caroline Steudel, geboren als Margarethe Caroline Weyser (* 1846; † 21. Februar 1923 in Dresden)[1] war die Ehefrau des sächsischen Beamten Christian Friedrich Steudel. 1919 ist Margarethe Steudel als Mitglied und damit als eine von 59 Frauen im Verein für Geschichte Dresdens verzeichnet,[2] wo sie sich als Hobbyhistorikerin und Unterstützerin des Geschichtsvereins betätigte.
Margarethe Steudel kam 1913 nach Dresden, wo sie in eine Wohnung im zweiten Obergeschoss des im gleichen Jahr neu gebauten Mehrfamilien-Mietshauses in der Hubertusstraße 33 nach Pieschen zog. Bauherr und Hauseigentümer war der Dresdner Baumeister Georg Heinrich Ignatz Watzlawik. Steudel ist erstmals im Dresdner Adressbuch von 1914 als Anstalts-Oberaufsehers Witwe verzeichnet.[3][4] Dort wohnte sie bis zu ihrem Tod.[5]
[Bearbeiten] Ehemann
Margarethe Caroline geb. Weyser heiratete Christian Friedrich Steudel, der 1877 und 1878 im Staatshandbuch des Königreiches Sachsen als Wirtschaftsaufseher in den Vereinigten Landesanstalten auf Schloss Hubertusburg in Wermsdorf bei Oschatz verzeichnet ist. Die Landesanstalten waren dem sächsischen Ministerium des Innern unterstellt.[6] Die damaligen Landesanstalten zu Hubertusburg waren damals unterteilt in:
- eine Heil- und Pflegeanstalt für „geisteskranke“ Männer und Frauen,
- ein Landeskrankenhaus mit „Siechenabteilung“ für Männer, Frauen und Kinder und
- ein Landes-Hospital mit der I. und II. Abteilung für Männer und Frauen.
1895 ist Christian Friedrich Steudel im Geschäftshandbuch von Oschatz im Gutsbezirk Hubertusburg als Oberaufseher in den königlichen Landesanstalten aufgeführt. Er wohnte zu dieser Zeit im Haus 11 des Gutsbezirkes.[7] 1904 wohnte das Ehepaar Steudel nicht mehr auf Hubertusburg: In das Haus 11 war inzwischen der Anstaltsarzt Dr. Heinrich Kinscher eingezogen, Oberaufseher der Anstalt war Heinrich Fürchtegott Kießig geworden.[8]
[Bearbeiten] Quellen
- Genealogische Daten aus Ancestry
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Datensatz auf Ancestry
- ↑ Fünfzig Jahre Verein für Geschichte Dresdens 1869–1919, Wikisource
- ↑ Noch Bauplatz im Adressbuch Dresden 1913, S. 1755, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1914, S. 1760, SLUB
- ↑ Adressbuch Dresden 1922/23, S. 965, SLUB
- ↑ Staatshandbuch für das Königreich Sachsen 1878, Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München, S. 386
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch für die Städte Oschatz, Dahlen, Strehla und sämtliche in der königlichen Amtshauptmannschaft Oschatz gelegenen Landgemeinden, 1895, Digitalisat der SLUB, S. 420f.
- ↑ Adreß- und Geschäftshandbuch für die Städte Oschatz, Dahlen, Strehla und sämtliche in der königlichen Amtshauptmannschaft Oschatz gelegenen Landgemeinden, 1904, Digitalisat der SLUB, S. 433