Marie Jeremias

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(10. September 1862 Markersdorf bei Chemnitz - 29. Oktober 1926 Dresden)

Marie Jeremias war Lehrerin. Die Tochter eines Lehrers übersiedelte 1869 mit der Familie nach Dresden und besuchte dort die Erste Bürgerschule. 1872 bezogen sie ein Haus auf der Plauenschen Gasse. Von 1876 bis 1881 besuchte sie das Lehrerinnenseminar auf der Großen Zwingerstraße. Sie gab Unterricht an einer höheren Töchterschule, dann an einer Volksschule in Dresden-Löbtau und an der 17. Bezirksschule Dresden-Friedrichstadt. Bei einem Urlaub in Ritzebüttel bei Kuxhaven infizierte sie sich mit Malaria, bekam monatliche schwere Anfälle, die zunehmende Schwerhörigkeit verursachten. 1898 war sie fast völlig ertaubt. 1901 unterzog sie sich einer Rehabilitation in Berlin, wohnte in der von Agnes Vollmar gegründeten "Heimat für Frauen und Mädchen gebildeter Stände". Sie mußte trotzdem den Beruf aufgeben, pflegte ihren Vater. Ihr Gedicht "Tabea, stehe auf." leitete die erste Nummer der Tabea, Organ des Landesverbandes für christlichen Frauendienst in Sachsen, ein.

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