Dr.-Friedrich-Wolf-Straße
Die Dr.-Friedrich-Wolf-Straße führt am Bahndamm entlang von der Antonstraße zur Lößnitzstraße, wo sie in den Dammweg übergeht. Sie ist nach dem Arzt und Schriftsteller Friedrich Wolf benannt.
Dem Bahndamm gegenüber stand noch in der Nachkriegszeit eine Reihe von Häusern. Besonders eindrucksvoll war ein Tante-Emma-Laden tief im Keller. Die Ruinen der Häuser wurden im März 2004 als Kulissen für den Film „Dresden“ verwendet.
An der Dr.-Friedrich-Wolf-Straße 22–28 errichtet die USD Immobilien GmbH seit Frühjahr 2017 vier Stadthäuser mit insgesamt 92 Eigentumswohnungen.[1] Bis Ende 2016 standen dort mehrere Baracken und Flachbauten.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Dr.-Friedrich-Wolf-Straße führte am Maschinenhause der im Juni 1846 bis Bautzen eröffneten Sächsisch-Schlesischen Eisenbahn vorüber und wurde seitdem allgemein als Maschinenhausstraße bezeichnet. Den amtlichen Namen erhielt die Straße 1861. Das Maschinenhaus verschwand um 1898[2]. Auf dem Stadtplan von 1913 wurde die Straße erstmals als Schlesische Straße gezeigt. Erich Kästner berichtet in seiner Autobiograpie „Als ich ein kleiner Junge war“, wie die für das Militär bestimmten Pferde hier entlanggeführt wurden, über den Dammweg und den Bischofsplatz, um auf der Hechtstraße in den Ställen seiner Onkels, der berühmten Pferdehändler Augustin, zu landen.
Die Umbenennung in Dr.-Friedrich-Wolf-Straße erfolgte im Februar 1963 nach dem Dichter, Arzt und Revolutionär Friedrich Wolf[3].
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.usd-immobilien.de/objekte_detail1.php?oid=230
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18. - ↑ Dr. Karlheinz Kregelin „Namenbuch der Straßen und Plätze im Norden der Stadt Dresden“ (Manuskript)
Briefmarken zu Friedrich Wolf
