Mathilde Meske

Mathilde Meske, geb. Küttner (* 27. Februar 1838 in Burkau/Sachs.; † 25. Mai 1907 in Ballenstedt ), war Schauspielerin und Schriftstellerin mit dem Pseudonym Mathilde Veneta.

1854 gab sie ihr Debüt in Meißen. 1858 wurde sie am Hoftheater in Dresden engagiert. Es folgten Reisen nach Italien, Algerien, Ägypten und Korfu. 1868 spielte sie in Mannheim, danach an der Hofburg Wien. 1870/71 hatte sie mehrere Auftritte zusammen mit Marie Seebach. Sie gab ein Gastspiel am deutschen Theater in San Francisco. 1873 war sie Direktorin des Berliner Stadttheaters, auf eigene Rechnung. 1875 heiratete sie den Regierungsbaumeister Meske. 1885/86 trat sie im Residenztheater Berlin auf. Sie spielte die Matrona in Tolstois „Macht der Finsternis“ an der Freien Bühne im Lessingtheater. 1888 bereiste sie New Mexiko und Arizona und studierte das Leben der Indianer.

[Bearbeiten] Werke

• Dorcas Mora. Erzählung aus dem Leben einer Schauspielerin, Berlin 1886, Dresden 1887
• Einsame Stunden. Gedichte (1861)
• Reisebriefe

[Bearbeiten] Literatur

• Sophie Pataky: Lexikon deutscher Frauen der Feder, Berlin 1898
• Mathias Hüsni: Zum Leben der heute vergessenen Schauspielerin, Schriftstellerin und Indianologin Mathilde Meske-Veneta aus Burkau, erschienen in: Zwischen Großer Röder und Kleiner Spree; 3/2005, S. 100–101