Netzwerk Laubegast ist bunt

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“Laubegast ist bunt - Netzwerk Vitae Laubegast” ist das bürgerschaftliche Netzwerk für ein demokratisches, weltoffenes und kulturell vielfältiges Laubegast.

[Bearbeiten] Gründung

Den Ausgangspunkt für die Initiation des Projektes „Vitae Laubegast“ (=lebendiges Laubegast) bildeten die seit Sommer 2009 vermehrt wahrgenommenen Straftaten mit rechtsextremen Hintergrund in Laubegast und den angrenzenden Stadtteilen. Im öffentlichen Raum und insbesondere auf Spielplätzen (z.B. Berchtesgadener Straße und Linzer Straße) war zunehmend rechtsextreme und fremdenfeindliche Propaganda vorzufinden.

Das Kinder- und Jugendhaus „Chilli“ musste die Arbeit mit einzelnen Jugendlichen abbrechen, die der Einschätzung des Mitarbeiterteams nach zur organisierten rechten Szene zu rechnen sind, zum Wohle der übrigen BesucherInnen.

Zudem korrelierte in der Kommunal- bzw. Bundestagswahl 2009 eine geringe Wahlbeteiligung des Stadtteils von z.T. unter 50 Prozent mit einem erhöhten Wahlverhalten für rechtsextreme Parteien. Eine vergleichbare Tendenz war im Rahmen der U-18-Wahl im Kinder- und Jugendhaus „Chilli“ festzustellen. Das beschriebene Wahlverhalten ist neben den gestiegenen rechtsextremen Straftaten ein Indiz für hohe Zustimmungswerte der Bevölkerung zu rechtsextremen, d.h. rassistischen, antisemitischen und antidemokratischen Einstellungen.

Deswegen wurde 2010 das bürgerschaftliche Netzwerk “Vitae Laubegast” gegründet. Im zweiten Förderjahr 2011 wurde das Projekt umbenannt in “Laubegast ist bunt! Netzwerk Vitae Laubegast”, um an bundesweite Kampagnen anzuknüpfen und eine stärkere Identifikation herzustellen.

[Bearbeiten] Ziele

Eine lebendige demokratische Stadtteilgemeinschaft kann eben diesen alltagsrassistischen, rechtspopulistischen und rechtsextremen Meinungen den Nährboden entziehen. Mit dem Netzwerk „Laubegast ist bunt! Netzwerk Vitae Laubegast“ soll Öffentlichkeit geschaffen werden über das, was in Laubegast, Leuben, Tolkewitz und Prohlis passiert und die Demokratie angreift.

Dazu werden Hintergrundinformationen bereitgestellt, Ängste abgebaut und Beteiligung gefördert. Das Netzwerk setzt sich ein für gelebte Demokratie und einen entspannten und konstruktiven Umgang mit Fremdheit. Bürgerinnen und Bürger sollen befähigt werden, ihren Stadtteil bewusster zu gestalten. Mit dem Netzwerk ist eine Möglichkeit der Begegnung und des Austausches geschaffen worden.

[Bearbeiten] Finanzierung

Die Initiative wurde im Jahr 2010 durch das Lokale Handlungsprogramm Dresden gefördert und im Jahr 2011 im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“.

[Bearbeiten] Aktivitäten des Netzwerks

[Bearbeiten] Weblinks

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