Novalis

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Friedrich von Hardenberg (Novalis)

Novalis (* 2. Mai 1772 auf dem Familiengut Oberwiederstedt in der Grafschaft Mansfeld; † 25. März 1801 in Weißenfels), eigentlich Friedrich von Hardenberg, war ein Schriftsteller der Romantik.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Novalis besuchte das Gymnasium in Eisleben, von wo der Vater seit 1785 die Salinen Dürrenberg, Kösen und Artern leitete. Das Vorbild des hier geborenen Martin Luther prägte seine Religiosität. Nach einem Jura-Studium an der Universität Jena (1790), wo er auch mit Friedrich Schiller bekannt wurde, und einem Studium von Jura, Mathematik und Philosophie in Leipzig (1791) und zusammen mit Theodor Winkler in Wittenberg (1793), wo er mit Detlev von Einsiedel befreundet war,[1] ging Novalis als Gerichtsschreiber nach Tennstädt.

Novalis wandte sich aber bald den Naturwissenschaften zu. Seit 1796 war er Akzessist beim Salinendirektorium in Weißenfels. Von hier ging er nach Freiberg, um an der Bergakademie bei Abraham Gottlob Werner zu studieren. In Freiberg traf er Julie von Charpentier, Tochter eines berühmten Mineralogen und Schwägerin von Franz Volkmar Reinhard, mit der er sich verlobte. In diesem Jahr entstand auch seine erste Publikation unter dem Pseudonym Novalis. Im Sommer 1799 wurde Novalis Assessor beim Direktorium der Salinen. Er fand Kontakt zu berühmten Dichtern der Romantik, so auch mit Friedrich Schlegel und Ludwig Tieck, die sich damals in Jena aufhielten. Mit Schlegel kam er auch wiederholt in Dresden zusammen.

Bei seinem letzten Aufenthalt in Dresden im Herbst 1800 litt Novalis unter einem Bluthusten, der ihn zu einem längeren Verweilen in der Stadt als ursprünglich geplant nötigte. Aufgrund der Nachricht vom Tod seines 14-jährigen Bruders durch Ertrinken in der Saale bei Weißenfals am 28. Oktober 1800 soll er einen Blutsturz erlitten haben. Daraufhin konnte er erst am 26. Januar 1801 mit Hilfe seines Vaters nach Weißenfels zurückkehren, wo er am 25. März 1801 starb.[2]

[Bearbeiten] Familie

Friedrich von Hardenberg wurde als zweites von elf Kindern des Heinrich Ulrich Erasmus von Hardenberg (1738-1814) und der Auguste Bernardine geb. von Bölzig (1749-1818) geboren.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Döhring, Walter; Schmidt, Gerhard, "Einsiedel, Detlev Graf von" in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 400 f.
  2. Gustav Baur: Hardenberg, Friedrich Leopold von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10. Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 562–570 (Wikisource).

[Bearbeiten] Weblinks

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