Oberwachwitzer Weg
Der Oberwachwitzer Weg ist ein alter Kommunikationsweg von der Pillnitzer Landstraße durch Wachwitz nach Pappritz. Dabei kreuzt der Weg die heutige Wachwitzer Bergstraße. Nur Teile am unteren und oberen Ende sind befahrbar. Am unteren Teil befand sich die frühere Wachwitzer Schule. Deshalb wurde der Weg auch als Schulweg bezeichnet. Ab 1905 tauchen in Adressbüchern die Bezeichnungen Pappritzer Weg und Pappritzweg auf.
Laut der Sächsischen Dorfzeitung und Elbgaupresse von Mai 1909 wurde auf diesem Weg an der Flurgrenze zu Pappritz eine Schranke angebracht. Pappritz wollte damit verhindern, dass Fuhrwerke aus Wachwitz auf dem Weg weiterfahren, obwohl dieser auf Pappritzer Flur nur als Fußweg geeignet ist. Projekte zum Ausbau des Wirtschaftsweges in Pappritz scheiterten immer wieder. Ende der 1920er Jahre wurde dieser Weg für Baumaterialientransporte zur entstehenden Siedlung am Wachberg (siehe dazu Hottenrothstraße/Waldmüllerstraße) benutzt, da der Oberwachwitzer Weg zu steil dafür war. Mit Schreiben vom 28. März 1930 des Gemeinderates zu Pappritz an den Gemeinderat zu Wachwitz lief die Überfahrgenehmigung am 15. Februar 1930 ab und "alles Anfahren von Fuhren sonstiger Art" wurde verboten. Der Vertrag wurde bis in das Jahr 1931 hinein verlängert. Die Siedlervereinigung hat von sich aus den Weg immer wieder ausgebessert.
Seit 1. Oktober 1931 wird der Weg Oberwachwitzer Weg genannt, der seit der Eingemeindung von 1930 zu Dresden gehört. Zahlreiche Gebäude vor allem des unteren Weges sind als Kulturdenkmale ausgewiesen, darunter die Nr. 1-3, 5-7, 9, 10, 12, 16, 22 und 37 (Fernsehturm).
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 16: Walter Frenzel, Textiltechniker, Professor und Institutsdirektor
- Nr. 22: Georg Funk, Professor an der TU Dresden