Wachwitz
Der Stadtteil Wachwitz liegt rechtselbisch zwischen Niederpoyritz und Loschwitz im Ortsamtsbereich Loschwitz.
Seit jeher ist Wachwitz für seinen Wein- und Obstbau berühmt und so manche Herrscher und künstlerische Persönlichkeiten hatten hier ihre Besitzungen und Sommersitze im Grünen - damals noch jenseits der Großstadt Dresden.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Rhododendrongarten mit Königlicher Villa, das Schloss Wachwitz, der Elefantenbrunnen, die Baudissin-Villa und Wollner-Villa sowie weitere Künstlerhäuser (Hans Jüchser, Woldemar Hottenroth, Max Barthel). Von 1969 bis 1991 war der Fernsehturm ein beliebtes Ausflugsziel.
Der Wachwitzgrund ist eines der steilsten und romantischsten Täler des Elbhanges. In der Pappritzmühle soll der Dichter Joseph von Eichendorff, der bis Herbst 1850 in Dresden weilte, sein Lied „In einem kühlen Grunde“ geschrieben haben, was historisch jedoch nicht belegt ist.
Ab 1935 bis in die 50er/80er Jahre hinein (?) fanden auf der Elbe vor Wachwitz Motorbootrennen mit internationaler Beteiligung und bis zu 50.000 Zuschauern statt.[1]
[Bearbeiten] Geschichte
- erste Erwähnung von „wachwicz“ im Lehnsbuch Friedrich des Strengen 1350
- Sonntag, den 13. Mai 1844: ein Wolkenbruch spülte zwischen drei und vier Uhr nachmittags sieben Häuser in die Elbe, die anderen Häuser wurden mehr oder weniger ebenfalls beschädigt, eine Frau kam ums Leben, ein Mann wurde schwer verletzt - der Bach schwoll zum Bergstrom an und riß eine Mühle und vier Wohnhäuser nebst zwei Nebengebäuden vollständig mit sich
- Eingemeindung zu Dresden im Jahr 1930
[Bearbeiten] Quellen
- Werner Pinkert: Sommeridylle nicht nur für den König. In: Sächsische Zeitung 2.7.1998
- Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1., S. 444
- ↑ Elbhangfest e.V. (Hrsg.): Festprogramm 21. Elbhangfest. Dresden 2011. S. 43.
[Bearbeiten] Weblinks
- Wachwitz, Niederpoyritz auf dresden-und-sachsen.de
- Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Wachwitz“
- Gefallenendenkmal I. WK