Petrus Albinus
(18. Juni 1543 Schneeberg - 1. August 1598)
Peter oder Petrus Albinus gilt als Begründer der sächsischen Geschichtsschreibung. Er war der Bruder des Bauschreibers Paulus Weiße in Dresden und erhielt seine Ausbildung in St. Afra und Frankfurt. 1571 ging er nach Wittenberg, wo er Geschichte und Jura studierte. 1576 wurde er Magister und Dozent, 1580 Prof. der Dichtkunst in Wittenberg. 1582 erschienen seine "Carmina". Seit 1580 war er auch kursächsischer Historiograph, 1588 kam er nach Dresden als Staatsarchivar, Registrator bei der Kanzlei und Sekretär von Christian I. Verheiratet war er zuerst mit Ludmilla geb. Fritsche (1583), dann mit Maria Magdalena geb. Seelfisch aus Leipzig, die ihn überlebte. Er hatte 6 Söhne und 2 Töchter (davon war die eine, Magdalena, verheiratet mit Stadtschreiber Albert Spindler).
[Bearbeiten] Werke
- Oratio de familiae Saxonicae origine, antiquitate et dignitate, Wittenberg 1579
- Meißnische Land- und Bergchronik, Wittenberg 1580
- (1589 und 1590 in 2. verbesserter Auflage in Dresden bei Gimel Berger)
- Scriptores varii de Russorum religione Spirae 1582
- Amalgatum liber, Wittenberg 1585
- Progymnasmata novae Saxonum historiae, Wittenberg 1585
- Oratio carmina inscripta in orbitum Electoris Saxoniae Augusti, Witenberg 1586
- Genealogia cornitum Leisnicensium, Leipzig 1587
- Commentatiuncula de Wallachia, Wittenberg 1587
- Vita Georgii Sabini, Brandenburgis poetae, Wittenberg 1588 (Sabinus führte eine unglückliche Ehe mit Melanchthons Tochter)
[Bearbeiten] Quellen
- Archiv für sächsische Geschichte Bd. 11, Miscellen