Pfarrbuschgraben

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Der Pfarrbuschgraben ist ein Gewässer im südlichen Teil von Wilschdorf. Es wird auch Verlorenes Wässerchen genannt. In der Jungen Heide versickert das Wasser. Zwischen den Straßen Ruhesteg und Leeraue hat er seinen Beginn. Dort befinden sich auch die beiden Pfarrbuschteiche. Pfarrbusch ist eine alte Flurbezeichnung für ein Gebiet, an dessen südlichen Rand die Berggasse vorbei führt zum Grundstück "Glasewalds Ruhe".

Aus westlicher Richtung hat der Bach dann den Zufluss vom Lößnitzgraben. Im Gebiet zwischen Mühlweg und An der Jungen Heide, östlich des Lößnitzwegs beginnt dieser Bach, der auch die 4 Lößnitzteiche speist. Ebenfalls aus westlicher Richtung kommt der Waldesruhbach. Am Übergang vom Boxdorfer Weg in die Waldhofstraße, also am Ortseingang, befand sich das Cafe Waldesruh (heute Gaststätte). An ihm vorbei fließt dieser Bach. Aus östlicher Richtung mündet zuletzt noch der Buscherberggraben. Dieser kommt aus einem Flurstück, das Buscher-Berge genannt wird und auch der Straße Am Buscherberg den Namen gab. Wenige 100 m weiter versickert dann der Pfarrbuschgraben im sandigen Gebiet der Jungen Heide nahe dem Boxdorfer Weg.

Am 13. April 1933 diente der abgelegene Ort einer Zusammenkunft der „Roten Wehr,“ [1] einer Nachfolgeorganisation des 1929 verbotenen Rotfrontkämpferbundes. Die „Rote Wehr“ selbst wurde durch die neuen Machthaber am 28. April 1933 auch verboten. [2]

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. KRIEGENHERDT, Fritz u.a.: Zum höchsten der Menschheit, Chronik zur Geschichte des antifaschistischen Widerstandskampfes im Bezirk Dresden 1933–1945, SED Bezirksleitung Dresden, 1977, S. 22.
  2. GRUNDMANN, Siegfried und MARTRES, Eugène: Hugo Geissler – vom Dresdner SA-Mann zum Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in Vichy, NORA, Berlin, 2012, S. 78/79.
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