Rinaldo Donath
Carl Christian Wilhelm Rinaldo Donath (* 1823 in Bärenstein zu Annaberg; † 1897 in Tolkewitz) war ein Dresdner Gastwirt des Blasewitzer Goethegartens und des alten Tolkewitzer Gasthofs. Zusammen mit seinem Bruder, Hermann Donath (1833–1909) entwickelte er mit "Donath's Neue Welt" ein Konzept eines Ausflugslokals mit vielen Attraktionen, wie z.B.:
- die künstliche Turmruine mit Storchennest,
- ein Tiergarten,
- eine Riesenrutsche,
- die Märchengrotte,
- eine Camera obscura und
- vor allem die künstliche Alpenkulisse mit Alpenglühen und Alpengewitter.
[Bearbeiten] Leben und Wirken
Rinaldo Donath wurde 1823 in Bärenstein nahe dem heutigen Annaberg-Buchholz im Erzgebirgskreis geboren. Er erlernte wie sein Bruder den Beruf eines Drechslers und ging als Erster seiner Familie auf jugendliche Wanderjahre in die Welt.
Als er zurück nach Sachsen ging, wurde er 1849 beim Dresdner Maiaufstand als Soldat eingesetzt. Am 8. April 1850 heiratete er in Dresden-Neustadt die Tochter des Trompeters beim Garderegiment Carl August Dolze, Johanne Christiane Dolze. Nach dem Ende des Armeedienstes versuchte er sich in der Konservierung von Früchten. Dazu eröffnete er eine Frucht- und Konservenhandlung in der Waisenhausstraße in Dresden. 1863, im Alter von 40 Jahren kaufte er den Blasewitzer Goethegarten und arbeitete fortan als Wirt. 1872 kaufte er schließlich den alten Tolkewitzer Gasthof und schuf zusammen mit seinem Bruder Hermann das später stadtbekannte Vergnügungsetablissement "Donath's Neue Welt".
Die Donathstraße in den Stadtteilen Tolkewitz und Laubegast erinnert an die beiden Brüder Hermann und Rinaldo Donath.
[Bearbeiten] Quellen
- Weinbauer (R) Historisches auf www.weinbauer.eu
- Artikel zu Donath's Neue Welt in der Stadtteilgeschichte Tolkewitz auf www.in-dresden.info
- Kirchliche Wochenzettel, Stadtarchiv Dresden/Ancestry