Salomon Voigt
Salomon Voigt (* 4. Juni 1588 in Glashütte; † 30. Dezember 1655 in Dresden [1]) war ein Bürgermeister der Stadt Dresden im Zeitraum von 1654 bis 1655.
Salomon Voigt war vor seiner Ernennung zum Bürgermeister bereits Ratsherr von Dresden. Er besaß am Altmarkt ein Haus, wo 1633 auch Günther von Bünau (1604-1659) wohnte, der wie die anderen Bünau's aus der böhmischen Linie Tetschen, das heutige Děčín, nach der dortigen Gegenreformation verlassen musste. Bünau selbst wurde später, am 17. April 1643 vom Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen mit Pillnitz, Oberpoyritz, Söbrigen und Hosterwitz belehnt.[2][3]
Von seinem Vermögen stiftete Voigt der St. Wolfgangskirche in seiner Heimatstadt Glashütte die holzgeschnitzte Bergmannskanzel, deren Bemalung und Vergoldung er ebenfalls in Auftrag gab. Außerdem stiftete er aus seinem Nachlass 150 Gulden, von deren Zinsen der Kantor der Kirche jährlich 5 Gulden erhalten sollte. Der Rest sollte armen Schülern am Salomonstage ausgeteilt werden.[4] Das Grabmal von Salomon Voigt befand sich in der südlichen Vorhalle der Sophienkirche. Der Grabstein war aus Sandstein und war 58 cm breit und 131 cm hoch. [5]
Sein Bruder war der kurfürstlich-sächsische Geheime "Secretarius" und Hofrat Gabriel Voigt.
[Bearbeiten] Einzelnachweise
- ↑ Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen, Cornelius Gurlitt, 1900, Band 21, S. 114, Digitalisate in wikisource
- ↑ Martina Schattkowsky: Die Familie von Bünau: Adelsherrschaften in Sachsen und Böhmen vom Mittelalter bis zur Neuzeit. Leipziger Universitätsverlag, Leipzig 2008. S. 283.
- ↑ Geschichte der Familie von Bünau auf www.vonbuenau.wordpress.com
- ↑ Umständliche Nachricht von der Chruf. Sächs. Schrifftsäßigen Zien-Berg-Stadt Altenberg..., Dresden, 1747, S. 607
- ↑ Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreiches Sachsen, Cornelius Gurlitt, 1900, Band 21, S. 114, Digitalisate in wikisource
