Soldatenheim
Das Soldatenheim entstand mit Spendenmitteln und Unterstützung sächsischer Offiziere, Industrieller und des sächsischen Königshauses.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es ab 1946 durch den neuen Sächsischen Landtag genutzt, der dort bis zur Auflösung der Länder bis Ende 1952 mehrfach tagte. Am 4. November 1950 fand hier ebenfalls die 1. konstituierende Sitzung des Landtages nach den Wahlen vom 15. Oktober 1950 statt.
Ab 1956 nutzte eine Einheit der damals gegründeten Nationalen Volksarmee das ehemalige Soldatenheim. Ab Mitte der 1960er Jahre wurde das Gebäude als sogenanntes "Haus der Armee" umgestaltet. Dort fanden interne Veranstaltungen für Militärangehörige und ihre Familien, aber auch öffentliche Veranstaltungen statt.
Nach der politischen Wende in der DDR fiel das Gebäude zuerst an die Bundeswehr, danach ging es in das Vermögen des Bundes über. Heute beherbergt das sanierte Gebäude das Goethe-Institut und bietet dort unter anderem Deutschkurse und Prüfungen an.
[Bearbeiten] Quelle
- Dresden als Garnisonstadt, in: Dresdner Hefte Nr. 53, 1/1998, 16. Jahrgang, Beiträge zur Kulturgeschichte, Dresdner Geschichtsverein e. V., 1998, Gesamtredaktion Hans-Peter Lühr, Sandstein-Verlag Dresden, ISBN 978-3-910055-43-8