Sonnenleite (Loschwitz)
Die Straße Sonnenleite in Loschwitz wurde durch den Kaufmann Adolf Bruno Hietzig ab 1904 abgehend von der heutigen Steglichstraße gebaut. Zunächst war vorgesehen, dass die erste Hälfte als Fahrstraße (mit Umlenkeplatz) und die zweite Hälfte als Fußweg in Richtung der heutigen Straße An der Berglehne ausgeführt werden sollen. Die schwierige Lage am Hang bewirkte, dass die Bauvorschriften immer wieder geändert werden mussten. Erst Mitte 1906 war der untere Teil der Straße fertig gestellt. Der erwähnte Fußweg wurde im nächsten Jahr auch zur Straße ausgebaut. Nach der Fertigstellung schlägt der Ortsgeschichtsausschuß für die Benennung Felsenstraße und Sommerleite vor. Der Erbauer Hietzig bittet, der Straße den Namen „Sonnenleite“ und nicht Sommerleite beizulegen. Die Benennung der Straße mit Sonnenleite beschließt der Gemeinderat am 2. Oktober 1907. Der Name bedeutet soviel wie sonniger Höhenweg, abgeleitet von "Leithe" bzw. "Leite", worunter man einen Berghang versteht.
Ab dem 1. Juni 1926 wurde die Sonnenleite verlängert. Unter der Oskar-Pletsch-Straße wurde der Bau der damaligen Heinrichstraße beschrieben. Deren östlicher Teil wurde zu dem Datum der Sonnenleite zugeschlagen, weil es in Dresden bereits eine Heinrichstraße gab.