Stefano Torelli

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche
Stefano Torelli

Stefano Torelli (* 1712 in Bologna; † 1784 in St. Petersburg) war ein sächsischer Hofmaler.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Torelli wurde zunächst von seinem Vater Felice und seiner Mutter Lucia Casalini-Torelli im Malen unterrichtete. Er bildete sich daraufhin in Neapel bei Francesco Solimena weiter und ging anschließend nach Venedig und Rom.

In Rom entdeckte ihn Heinrich von Brühl, der Torelli mit August III. bekannt machte. 1740 kam Torelli nach einer kurzen Zwischenstation in Bayreuth als Hofmaler nach Dresden, wo er für die künstlerische Ausgestaltung der Hofkirche zuständig war. Er zeichnete die Entwürfe von Lorenzo Mattielli für den Figurenschmuck und schuf das Altarbild einer der vier Kapellen ("Predigt des heiligen Benno"). Zudem stammt die Deckenmalerei der Sakramentskapelle von ihm ("Anbetung des Kelches"). Zusammen mit seinem früh verstorbenen Sohn Antonio zeichnete er für Carl Heinrich von Heineckens Galeriewerk.[1] Brühl beauftragte ihn mit Deckengemälden im Schloss Nischwitz, Heinecken in Altdöbern.[2] Zudem malte Torelli für Maria Antonia Walpurgis.

1759 wechselte Torelli zusammen mit Francesco Sandini nach Lübeck, wo er zehn allegorische Darstellungen für den Audienzsaal im Rathaus schuf, und 1762 nach Sankt Petersburg. Hier schuf er Deckengemälde in den Zarenpalästen und porträtierte die Zarenfamilie.

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Thomas Liebsch: Stefano Torelli und Sohn Antonio als Zeichner für Carl Heinrich von Heinekens Dresdener Galeriewerk, Dresdener Kunstblätter: Vierteljahresschrift der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden. München: Deutscher Kunstverl., Bd. 51, 2007, S. 167-179
  2. Joseph Friedrich von Racknitz: Skizze einer Geschichte der Künste besonders der Malerei in Sachsen, Walthersche Hofbuchhandlung, 1811

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge