Theaterhaus Rudi
Das Theaterhaus Rudi im Stadtteil Kaditz bietet seit 2002 Spielstätten für Dresdner Amateurtheatergruppen und Gäste, etwa professionelle Puppenspieler und Amateurtheater aus dem Umland. Auf drei Bühnen ist Platz für alle Inszenierungen von Kleinkunst bis hin zum großen Ensemblestück:
- Theatersaal mit bis zu 100 Sitzplätzen,
- Theaterkeller mit bis zu 60 Sitzplätzen und
- Theater unterm Dach mit bis zu 32 Sitzplätzen.
Gelegentlich wird auch der Gastraum für Aufführungen genutzt. Im „Rudi“ finden zudem Theater- und Musikkurse statt. Die Räumlichkeiten werden auch vermietet.
In den zehn Jahren von 2002 bis 2012 sahen rund 77.000 Zuschauer 1925 Vorstellungen im „Rudi“.
[Bearbeiten] Amateurtheatergruppen im Rudi
- Spielbrett (*1. Oktober 1985)
- H.O.Theater (*1976)
- Allraunen Theater (*1993)
- Eclectic Theatre (*Januar 2005)
- Seniorentheater Ohne Verfallsdatum (*2005)
- Impro Theater Bääähm
[Bearbeiten] Geschichte des Hauses
Das heutige Gebäude Fechnerstraße 2a wurde 1898 nach Plänen des Dresdner Architekten Carl Käfer errichtet. Im dortigen Lokal „Feldschlösschen“ fanden nicht nur Konzerte und Bälle, sondern auch Theateraufführungen statt. Nach dem Krieg nutzten zeitweise die SED-Kreisleitung und die Abteilung Kultur beim Rat des Stadtbezirkes Nord das „Feldschlösschen“. Die Gaststätte im Erdgeschoss wurde weiter betrieben, in den Obergeschossen wohnten Familien. 1957 wurde die ehemalige Gaststätte zum Jugendklubhaus „Rudi Arndt“ umfunktioniert. 1976 kaufte die Stadt Dresden das Haus und restaurierte es. Der Jugendklub blieb erhalten, bot Diskos, Konzerte, Café und zahlreiche Feierlichkeiten für die Bewohner des Stadtteils. Häufige Schlägereien in den 80er Jahren brachten dem Haus den Spitznamen „Blutiger Rudi“ ein. Nach der Wende beherbergte das Gebäude zeitweise den Club „Twenty Five“, Mitte der 90er Jahre spielte auch das theater 50 im „Rudi“. Ab November 1997 diente das ehemalige Jugendklubhaus als Stadtteilkulturzentrum.[1] Während der Flut 2002 drückte das Elbwasser auch ins Kellergeschoss des Theaterhauses, der Theaterkeller war überflutet, die Werkstätten zerstört. Es dauerte bis 2004, ehe alle Schäden behoben waren.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ http://www.dresdner-stadtteile.de/Neustadt/Leipziger_Vorstadt/Leipziger_Strasse/Rudi_Arndt/rudi_arndt.html
- W. Zimmermann: „Großes Buuuuh!“ oder „Starker Applaus!“ In: DNN 16.7.2012, S. 9
[Bearbeiten] Kontakt und Erreichbarkeit
- Theaterhaus Rudi
- Fechnerstraße 2a
- 01139 Dresden
- Telefon: (0351) 849 19 25
- Fax: (0351) 849 75 13
- E-Mail: info@theaterhaus-rudi.de