Wölfnitzstraße
Die kurze Wölfnitzstraße in Friedrichstadt verläuft zwischen der Floßhofstraße und der Löbtauer Straße. Sie existiert seit 1865[1] und ist nach dem damals nahegelegenen Dorf Wölfnitz benannt. Als die Weißeritz noch in ihrem alten Verlauf floss, begann die Straße am Ufer. Heute führt der Grünzug Weißeritz durch das ehemalige Flussbett.
In der Nr. 1 befand sich der Firmensitz der Fischladen-Kette von E. Paschky. Das Haus Nr. 4, heute ein Kulturdenkmal, stand jahrelang leer und wurde erst um 2010 saniert. Dabei wurden die Schriftzüge an der Giebelwand erhalten und restauriert.
In der Nr. 11 begann einst die kometenhafte Karriere von Karl August Lingner (1861-1916), der hier gemeinsam mit dem Ingenieur Georg Wilhelm Kraft in einer Gartenlaube seine ersten Produkte, u.a. einen patentierten Rückenkratzer, herstellte[2].
Die heutige Hebbelstraße hieß von 1887 bis zur Eingemeindung von Cotta (1903) Wölfnitzerstraße. Der Wölfnitzer Ring befindet sich in Gorbitz.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.
Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 159 - ↑ Infotafel Nr. 2 des Grünzug Weißeritz am Haus Nr. 11
