Wachbergstraße

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Rudolf-Frieling-Haus – ehemaliger Gasthof „Kamerun“
Michael-Kapelle in Rochwitz
Michael-Kapelle in Rochwitz – Rückseite

Die Wachbergstraße in Neurochwitz wurde im nördlichen Teil anfangs Bergstraße genannt. Diese Straße wurde 1894 von Karl A. Hanke erbaut. In einem Schreiben vom 9. August 1901 bittet er um die Übernahme der von ihm erbauten Bergstraße in die Regie und Unterhaltung der Gemeinde. Das ist der Straßenteil, an dem der Stufenweg einmündet. Am östlichen Ende führt die heutige Straße bis zur Krügerstraße. Dieser Teil führt durch den Ortskern von Neurochwitz und wurde folgerichtig Hauptstraße genannt. Die Straße wurde offensichtlich ab 1896 gebaut, da sie in diesem Jahr in einem Bauplan enthalten ist. Damals führte sie nur bis zur heutigen Lauschestraße. Später wurde die Hauptstraße bis zur Krügerstraße verlängert. Seit dem 1. Juni 1926 wurden beide Straßenteile als Wachbergstraße bezeichnet.

An der Straße befand sich als Hausnummer 6 früher die Gaststätte „Kamerun“, benannt nach der volkstümlichen Bezeichnung Kamerun für den Ortsteil Neurochwitz (vgl. dazu auch die Ausführungen zum Zweibrüderweg). Auf dem Gelände des Gasthauses befindet sich heute das Altersheim der Christengemeinschaft „Rudolf Frieling“, in dem etwa 70 Personen betreut werden[1] und zu dem auch die Michaelkapelle gehört. Die Christengemeinschaft kaufte 1979 die ehemalige Gaststätte „Kamerun“. 1980 begann die eigentliche Bautätigkeit. Nach fast siebenjähriger Arbeiten am Haus konnten zum 1. April 1986 die ersten Bewohner einziehen.[2]

Zur Namensgebung wurde in der Tageszeitung Die Union vom 5./6. März 1983 Folgendes ausgeführt:

„Nicht jedem verständlich mag der Name sein, den der Gasthof zu seiner Eröffnung im Jahre 1893 annahm und der sich rasch auf die benachbarten Gebäude übertrug: „Kamerun“. Erfährt man den Grund, den die baufreudigen Brüder Karl und Gustav Pietzsch dafür besaßen, so muß man sogar etwas lächeln. Was den Maurer und den Kaufmann, die kaum über die angrenzenden Ortschaften hinauskamen, zur Namensverleihung inspirierte, war lediglich die wildromantische Einöde, der sie zu Beginn der Bautätigkeit auf diesem Dresdner Höhenzug gegenüberstanden.“ „Kamerun“ wurde ein sehr beliebtes Familienrestaurant mit Tanzsaal, Kegelbahn, Kaffeegarten unter alten Lindenbäumen. Die Ecke Zweibrüderweg/Wachbergstr. (Kopfbau des Heimes) wird hier auch gern als (der) 'Dorfplatz' bezeichnet.“[3]

[Bearbeiten] Quellen

  1. Einsatz für ein warmes Pflegeheim. In: nonstop – Das Stadt- und Kundenmagazin der Drewag, 6/2015, S. 11
  2. http://www.rudolf-frieling-haus.de/html/geschichte.html
  3. Christine Wosnit: Ein Altersheim auf dem 'Dorfplatz'; Bauvorhaben des Hilfswerkes der Christengemeinschaft in der DDR. In: Die Union 5./6.3.1983

[Bearbeiten] Weblinks

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