Wera Meyer-Waldeck
(6. Mai 1906 Dresden - 25. April 1964 Bonn)
Wera (Hanna Alice) Waldeck war Architektin. Die Tochter des Kaufmanns und Dramaturgen Dr. Wolfgang Alexander Meyer-Waldeck und Schwester der Chemikerin Dr. Benita Meyer-Waldeck besuchte nach dem Schulabschluss in Dresden die dortige Frauenschule, wo sie eine Ausbildung zur Kindergärtnerin und Hortnerin absolvierte. 1924 folgte ein Studium an der Dresdner Akademie für Kunstgewerbe bei Prof. Georg Erler (Gebrauchsgraphik), 1927 bis 1932 ein Studium der Architektur und Malerei am Bauhaus Dessau, das mit dem Architekturdiplom abschloss (Diplomarbeit war über eine Volksschule mit Kindergarten). 1947 bis 1948 war sie Dozentin an der Hochschule für Werkkunst Dresden. Seit seiner Neugründung gehörte sie dem Werkbund an und war seit 1954 Vorstandsmitglied der Landesgruppe West-Nord. An der ersten Werkbundausstellung nach dem Kriege, 1949 in Köln, hat sie mit ihren vielseitigen Kenntnissen und Fähigkeiten im Möbelbau mitgewirkt. Anschließend berief sie Prof. Schwippert als freie Mitarbeiterin in sein Büro und beauftragte sie mit der Inneneinrichtung des Bundeshauses und des Kanzleramtes. 1950 gründete sie ein eigenes Büro.
[Bearbeiten] Quellen
- Architektinnenhistorie : Zur Geschichte der Architektinnen und Designerinnen im 20. Jahrhundert, eine erste Zusammenstellung ; Katalog zu einer Ausstellung vom 11.-30.10.1984 anläßl. des 7. Internationalen Kongresses der Architektinnen, Städteplanerinnen und Landschaftsplanerinnen in Berlin, veranstaltet im Rahmen des 1. Berichtsjahres der Internationalen Bauaustellung (IBA) Berlin 1987 / S. Günther [Mitarb.]. Union Internationale des Femmes Architectes (UIFA), Sektion Bundesrepublik. Berlin: 1987, S. 27
- Elisabeth Landgraf: Wera Meyer-Waldeck. In: werk und zeit 13.Jg. (1964) Heft 11/12, S.11
[Bearbeiten] Werke
- Die Neuen kommen! : weibliche Avantgarde in der Architektur der zwanziger Jahre ; [Ausstellung "Die Neuen kommen!" ... 1. Juli - 29. August 2004 ... Meisterhaus Kandinsky-Klee] / Ute Maasberg; Regina Prinz. Hamburg: Junius 2004