William Eckardt

William Karl Paul Eckardt, auch Carl Paul William Eckardt (* 26. April 1884 in Dresden; † 12. November 1939 ebenda) war ein Dresdner Kantor, Organist, Chor-und Musikdirektor sowie Gesangslehrer höherer Lehranstalten.

[Bearbeiten] Familie

William Karl Paul Eckardt wurde 1884 als Sohn des Kaufmannes Paul Hugo Eckhardt († 1888 in Dresden) sowie dessen Ehefrau Anna Bertha Eckhardt († 1913 in Dresden)^[1] in der Falkenstraße 20 geboren. Williams Vater war Inhaber und Geschäftsleiter einer "Presserei für Blechplakate" in der Stiftsstraße 5.^[2] Zuletzt, kurz vor dessen Tod 1888 war sein Vater Mitinhaber der Dresdner Firma "Eckardt und Lämmel" und seine Mutter Krawattenfabrikleiterin.^[3] Nach dem frühen Tod seines Vaters betätigte sich seine Mutter weiter als Krawattenhändlerin und zog in die Pfotenhauerstraße 41,^[4] wo sie bis 1899 lebte,^[5] um danach in die Kaulbachstraße 6 zu ziehen.^[6]

[Bearbeiten] Leben und Wirken

William Eckardt ging nach dem Bestehen seiner Reifeprüfung am Gymnasium zum Studium an das Dresdner Konservatorium, wo er unter anderem von den Komponisten und Musiklehrerern Carl Heinrich Döring (1834–1916) und Hans Fährmann (1860–1940) unterrichtet wurde.

Eckardt ist erstmals 1905 im Dresdner Adressbuch als Tonkünstler in der Wohnung seiner Mutter in der Reißigerstraße 61 im vierten Obergeschoss verzeichnet.^[7] Bereits im gleichen Jahr zog er mit seiner Mutter in die Schulgutstraße 5.^[8] Ab 1911 war Eckardt Kantor und Organist zuerst an der Dresdner Heilands-,^[9] später an der Zionskirche sowie später Komponist, Chor- und Musikdirektor und Gesangslehrer höherer Lehranstalten. Eckardt starb im Alter von 55 Jahren und lebte bis zuletzt in der Schulgutstraße.^[10]

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

• Nun komm der Heiden Heiland, Choral ^[11]
• Gott sei Dank durch alle Welt op. 65 - Für Gem. Chor, Solo Sopran, Streicher und Orgel (Partitur), Choralkantate zum Advent ^[12]

Bearbeiter und Herausgeber von: Carl Loewe "Kleine Passionsmusik", Rühle & Wendling Leipzig, ohne Jahr

[Bearbeiten] Quellen

• Dresdner Geschichtsblätter, Band 10, 1938-1940, Die Toten des Jahres 1939, SLUB, S. 150ff.

[Bearbeiten] Einzelnachweise

1. ↑ Letztmalig im Adressbuch Dresden 1913, SLUB, S. 277
2. ↑ Adressbuch Dresden 1884, SLUB Dresden, S. 97
3. ↑ Adressbuch Dresden 1888, SLUB, S. 120
4. ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 121
5. ↑ Adressbuch Dresden 1899, SLUB, S. 213
6. ↑ Adressbuch Dresden 1900, SLUB, S. 208
7. ↑ Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 264
8. ↑ Adressbuch Dresden 1906, SLUB, S. 265
9. ↑ Erstmalig mit dieser Berufsbezeichnung im Adressbuch Dresden 1912, SLUB, S. 268
10. ↑ Adressbuch Dresden 1939, SLUB, S. 258
11. ↑ Datensatz auf www.kirche-dresden.de
12. ↑ Datensatz auf www.bodensee-musikversand.de