Zeuner-Bau
Der Zeuner-Bau auf dem Campus der TU Dresden wurde von 1900 bis 1905 nach Entwürfen von Karl Weißbach (1841-1905) errichtet und erhielt im Jahr 1928 seinen heutigen Namen.
[Bearbeiten] Lage und Besonderheiten
Für das Gebäude mit Innenhof und einem Querverbinder in der Mitte gibt es zwei öffentliche Zugänge - einen von der George-Bähr-Straße 3c, wo auch eine Porträtplastik von Gustav Anton Zeuner (1828–1907) aufgestellt ist, und einen weiteren von der Helmholtzstraße 5 aus. Als Besonderheit spricht man vom großen Lichtenheldt-Hörsaal (468 Plätze) aufgrund seiner starken Neigung der Sitzreihen als "Bombentrichter". In den Seitenflügeln sind die Fußböden mit Tonfliesen von Otto Kauffmann, Niedersedlitz noch im Original vorhanden.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Mechanische Abteilung war das Kernstück von Polytechnikum und TH im 19. Jahrhundert. Wegen steigender Studentenzahlen wurde eine Verlegung des Campus in die Südvorstadt erforderlich. Großzügige Neubauten ermöglichten dabei den Ausbau der experimentellen Forschung. Zwei ihrer führenden Vertreter, Leonidas Johann Lewicki und Richard Mollier, waren zur Zeit der Errichtung des Zeuner-Baus jeweils für ein Jahr Rektor der Technischen Hochschule.[1]
[Bearbeiten] Trivia
In einer Publikation der TU[2] berichtet ein ehemaliger Student von den besonderen Vorlesungsabschlüssen, die in dessen Abgangsjahr in einer Fahrt mit fünf Motorrädern ohne Auspuff durch den Zeuner-Bau endeten. Der damalige Dekan der Fakultät Maschinenbau Prof. Koloc war nicht allzu sehr erfreut, verwies die Studenten des Hauses und wollte die Sache seiner Magnifizenz melden.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ 100 Jahre Zeuner-Bau (TU Dresden)
- ↑ Ohl, Rolf: Mit dem Motorrad durch den Zeuner-Bau - Erinnerungen ehemaliger TU-Studenten, 2006
[Bearbeiten] Weblinks
- Lageplan im Campusnavigator der TU