Zwanzigerstraße
Die Zwanzigerstraße in Loschwitz wurde seit früher Zeit Zwanziger Weg und ab der 1870er Jahre Zwanzigergäßchen genannt. Die Loschwitzer Jagdbediensteten nahmen diesen Weg, um als Treiber oder Zusteller bei fürstlichen Jagden mitzuwirken. Darüberhinaus waren die 20 Loschwitzer Häusler auch zum Transport des Jagdzeuges sowie zu anderen Diensten in den benachbarten Wäldern verpflichtet. Die "Zwanziger" hatten in der Nähe des Weges ihre kleinen Feldstreifen, deren Nutznießer sie in ihrer Eigenschaft als Jagdbedienstete waren. Nach ihnen wurde der Weg benannt. 1886 tauchte der Name Zwanzigergäßchen im Adressbuch auf.
E. H. Metzner stellte an die Gemeinde Loschwitz den Antrag, das an seinen Grundstücken vorbeiführende Zwanzigergäßchen als Straße auszubauen und schlägt als neuen Namen „Zwanzigerstraße“ vor. Metzner hatte den Straßenbau noch 1894 begonnen. 1895 baute die Gemeinde Loschwitz die Straße weiter aus. Offensichtlich wurde im folgenden Jahr die Straße mit ihrem heutigen Namen Zwanzigerstraße benannt, da sie ab 1897 im Adressbuch zu finden ist.[1]
Am Anfang der Straße ist die denkmalgeschützte Treppenanlage Jahn's Bergstiege mit Portal zu finden, die hinauf zur Berglehne führt.
[Bearbeiten] Adressen (Auswahl)
- Nr. 9: Dr. Kurt Magerstädt[2], Arzt und Anthroposoph[3], später Werner Bauch, Landschaftsarchitekt und Professor an der TH Dresden (1955)
- Nr. 11: Wohnhaus mit Nebengebäude Kulturdenkmal
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Gemeindeakten, Recherchen der Mitarbeiter der Kregelin-Gruppe
- ↑ Adressbuch von 1943/44
- ↑ Biographie von Patricia Magerstädt