Adolf Netsch

Stadtwiki Dresden - Freiraum für Ideen und Wissen über Dresden
Wechseln zu: Navigation, Suche

Dr. phil. Adolf Benjamin Netsch (* 7. Juli 1844 in Obercunnersdorf bei Löbau/ Sachsen; † 20. Januar 1905 in Dresden) war ein deutscher Pädagoge, zuletzt im Rang eines königlich-sächsischen Seminaroberlehrers.

[Bearbeiten] Leben und Wirken

Adolf Benjamin Netsch wurde am 7. Juli 1844 als siebtes Kind des Gutsbesitzers Karl Gottlob Netsch zu Obercunnersdorf geboren.[1] Er besuchte von 1850 bis 1858 die dortige Landschule. Da er Lehrer werden wollte, ging Netsch zuerst ab Ostern 1858 für ein Jahr an die Realschule in Zittau und danach von 1859 bis 1865 an das Schulamtsseminar in Bautzen.

Am 7. April 1865 bestand Netsch seine Schulamtskandidatenprüfung. Im Sommer desgleichen Jahres absolvierte er in Dresden einen Narchhilfekursus und die damit verbundene Prüfung als Turnlehrer für die Elementarschule. Am 1. Dezember 1866 bestand er auch das Turnlehrerexamen für höhere Lehranstalten. Anschließend war er bis zum sogenannten Wahlfähigkeitsexamen zu Ostern 1867 als Hilfs- und zweiter Turnlehrer an der Bürgerschule in Bautzen angestellt. Ostern 1867 wurde Netsch vom königlich-sächsischen Kultusministerium als Assistent an die königliche Turnlehrerfortbildungsanstalt nach Dresden versetzt, wo er bis 30. September 1869 unterrichtete. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1869 wurde er an das königliche Gymnasium und die Realschule nach Plauen/ Vogtland versetzt, wo er sechs Jahre lang blieb.

Netsch ist im Dresdner Adressbuch von 1876 als Lehrer im Rosenweg 41 verzeichnet.[2] 1879 zog er in die Güterbahnhofstraße 24, [3] 1883 weiter in die Ammonstraße 29.[4] Ab 1897 arbeitete Netsch als Oberlehrer am Königlichen Lehrerinnen-Seminar.[5] Erst 1901 legte Netsch seine Dissertation zum Thema „Gutsmuths‘ pädagogisches Verdienst um die Pädagogik, die Geographie und das Turnen“ zur Erlangung der Doktorwürde an der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig ab, die im gleichen Jahr veröffentlicht wurde.[6]

Zuletzt wohnte Netsch in Johannstadt in der Holbeinstraße 28 [7] Netsch starb im Krankenhaus Friedrichstadt und wurde auf dem Johannisfriedhof in Tolkewitz beerdigt.

[Bearbeiten] Werke (Auswahl)

[Bearbeiten] Quellen

[Bearbeiten] Einzelnachweise

  1. Siehe Lebenslauf in seiner Dissertation: Onlinesuche auf Google Books
  2. Adressbuch Dresden 1876, SLUB, S. 283
  3. Adressbuch Dresden 1880, SLUB, S. 320
  4. Adressbuch Dresden 1884, SLUB, S. 315
  5. Adressbuch Dresden 1898, SLUB, S. 451
  6. Datensatz auf Worldcat
  7. Adressbuch Dresden 1905, SLUB, S. 730
  8. Werke von Adolf B. Netsch auf WorldCat Identities

[Bearbeiten] Weblinks

Meine Werkzeuge
Namensräume
Varianten
Aktionen
Navigation
Werkzeuge