An der Obermühle

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ehemalige Fabrikantenvilla von Paul Blischke

An der Obermühle ist eine kleine Sackgasse in Ober-Lockwitz, die von der Straße Lockwitzgrund abzweigt und zur alten Obermühle führte.

Heute erinnert nur noch der Name der Straße an die ehemalige größte Mühle im Dorf selbst. Sie wurde 1612 erstmals urkundlich erwähnt. 1903 kaufte Theodor Paul Blischke die Obermühle, modernisierte sie grundlegend und baute sie von einer Wasser- in eine Dampfmühle um.

Die Obermühle wurde auch "Adams Mühle" genannt (beispielsweise in einem Stadtplan von 1913 eingezeichnet). In den 1990er Jahren wurde in dem Gebiet die Wohnanlage "Mühlenhof" errichtet und eine Erschließungsstraße angelegt. Diese erhielt im August 1996 den Namen An der Obermühle.[1]

Unweit von hier, zwischen der Straße Lockwitzgrund und dem Lockwitzbach, entstand 1916 das erste und einzige öffentliche Freibad von Lockwitz im nach dem Umbau nicht mehr benötigten Vorfluter des alten Mühlgrabens der Obermühle, der vom Lockwitzbach abzweigte. Ab 1946 bis zum Ende der DDR-Zeit wurden die alten Mühlgebäude noch als Lager genutzt. 1995 wurde der überwiegende Teil der alten Mühlgebäude abgerissen. Ein Seitengebäude wurde als Wohnhaus umgebaut. Das restliche Areal wurde zum Bau von Eigenheimen verwendet. Ebenfalls noch vorhanden ist die alte Fabrikantenvilla von Paul Blischke, die zu DDR-Zeiten als Clubhaus der VEB Kelterei Lockwitzgrund genutzt wurde. Im Volksmund hieß dieses Gebäude zu dieser Zeit "Kreml".

[Bearbeiten] Liste der Kulturdenkmale

An der Obermühle befindet sich ein Wohnhaus, das unter Denkmalschutz steht und in die Liste der Kulturdenkmale von Dresden aufgenommen wurde:

Name/ Bezeichnung Adresse Baujahr Beschreibung
Wohnhaus An der Obermühle 1 Wohnhaus

[Bearbeiten] Quellen

  1. Karlheinz Kregelin: Das Namenbuch der Straßen und Plätze im Süden der Stadt Dresden. Manuskript, 2001.
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