Antons
1754 erwarb der kurfürstliche Oberfloßinspektor Christian Gottlob Anton das Grundstück, auf dem sich vorher ein Kalkofen befand. Er bekam die Erlaubnis, ein Haus mit Garten zu erbauen und einen Gastwirtschaftsbetrieb mit der Gerechtigkeit des Branntweinbrennens, eigener Bäckerei und Schlächterei auszuüben. Sein Bauwerk lehnte sich an das Vorbild französischer Landhäuser des Rokoko an. 1801 erwarb der geheime Kriegsrat von Broizem das Anwesen und nannte es „Lerchenfeld“. Am 8. Mai 1813 hätte hier beinahe Napoleon das Schicksal ereilt. Von 1814 bis 1832 gehörte das Grundstück dem Edlen Herrn von Limburger, von dem es 1832 der Dresdner Bankier Kaskel kaufte. 1863 wurde das Haus für die Öffentlichkeit geschlossen. Von Kaskels Erben ging das Grundstück 1898 in den Besitz der Stadt über. 1902 fanden hier vaterländische Festspiele statt. 1922 entstand ein Licht- und Luftbad. Bei dem Angriff auf Dresden 1945 wurde es zerstört und die Ruine 1958 abgetragen.
[Bearbeiten] Quellen
- Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930., S. 17 - 19
- Stadtlexikon Dresden A–Z, Verlag der Kunst Dresden, 1968, S. 46
[Bearbeiten] Weblinks
- Artikel zu "Antons" im JohannStadtArchiv
- Antons auf www.dresdner-stadtteile.de (Archivversion)