August Seebeck
August Seebeck (* 27. Dezember 1805 in Jena; † 19. März 1849 in Dresden) war ein Rektor der Technischen Bildungsanstalt in Dresden.
Seebeck, Sohn eines bekannten Physikers, besuchte von 1816 bis 1819 das Gymnasium in Nürnberg und ging danach mit seinem Vater nach Berlin, wo er bis 1824 das Gymnasium zum Grauen Kloster besuchte. Seine Studien der Mathematik und Naturwissenschaften an der Berliner Universität schloss er 1830 mit der Dissertation "Observationes circa nexum intercedentem inter corporum lucem simpliciter refingentium vim refringentem et angulos incidentiae sub quibus luminis ab illorum superficibus reflexi polarisatio fit perfectissima" ab. Danach arbeitete er als Physiklehrer am Friedrich-Werderschen Gymnasium, als Oberlehrer am Cöllnischen Realgymnasium und an der allgemeinen Kriegsschule. Bis 1843 lehrte er als Privatdozent.
Nachdem Seebeck nach Dresden als Direktor der Technischen Bildungsanstalt berufen worden war, erweiterte er deren Lehrplan. Seine hauptsächlichen Forschungsgebiete lagen in der Optik und Akustik. Seebeck gehörte der Naturwissenschaftlichen Gesellschaft ISIS an. 1848 war er Mitglied einer Kommission zur Neuordnung des gesamten Unterrichts in Sachsen. Der frühe Tod verhinderte einen geplanten Wechsel als Professor der Physik an die Universität Leipzig. Seebeck wurde auf dem Alten Annenfriedhof beigesetzt.
[Bearbeiten] Quellen
- Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 739.
- Artikel „Seebeck, August“ von Karl Ernst Hermann Krause in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 33 (1891), S. 559–560