Augustin Lichtwer

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Augustin Lichtwer (* 1594 in Riga; † nach 1670 in Dresden) entstammte aus der ursprünglich livländischen Familie Lichtwer und kam 1618 an den kurfürstlich-sächsischen Hof, wo er später persönlicher Kammerdiener, Steuersekretär und Rentschreiber des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. wurde.

Augustin Lichtwer Begabung zeigte sich bereits während seiner Jugend. Er war sehr musikalisch, konnte fließend Latein und italienisch und erhielt an der Universität eine juristische Ausbildung. Seit 1618 war er Organist an der Schlosskirche im Schloss Lichtenburg im damals sächsischen Prettin bei Wittenberg, dem Sitz von Hedwig von Dänemark und Norwegen, der ehemaligen Kurfürstin von Sachsen und Witwe von Christian II., unter der er vier Jahre lang diente.

In einem Brief vom 7. Dezember 1622 empfahl die Hedwig ihrem Schwager und sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. Augustin Lichtwer als Musiker, Lehrer oder Kammerverwalter, da er für den kleinen Lichtenburger Hof zu hoch qualifiziert sei. Der sächsische Monarch nahm ihn daraufhin als seinen persönlichen Diener auf. Im Dresdner Hofbuch von 1625 ist Augustin als Diener geführt, der dem Kurfürsten persönlich aufwartete.

Einen Monat vor dem Briefwechsel zwischen Hedwig und Johann Georg I. heiratete Augustin Lichtwer im November 1622 in der Schlosskirche von Lichtenburg die kurfürstliche Kammerdienerin der ehemaligen dänischen Prinzessin Hedwig, Christina Rathke, Tochter des Peter Rathke aus der damaligen dänischen Stadt Schleswig.

Der Sohn der beiden Eheleute, Magnus Lichtwer (16361710) setzte die Dienste im sächsischen Staatswesen fort und diente später als Gesandtschafts- und Lehnssekretär unter vier sächsischen Kurfürsten, so unter dem Sohn, Enkel und Urenkel Johann Georgs I. (Johann Georg II., Johann Georg III. und Johann Georg IV.) sowie dem Kurfürsten und König Friedrich August I.. Augustin Lichtwer war weiterhin der Urgroßvater des Fabeldichtes Magnus Gottfried Lichtwer, d.J. (17191783).

Augustin Lichtwer war auch der Autor verschiedener Gedichte und Trauerklagen, so. u.a.

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