Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit
Der Film "Caspar David Friedrich - Grenzen der Zeit" von Peter Schamoni zeichnet ein sehr persönliches Porträt des Landschaftsmalers und Professors an der Kunstakademie Caspar David Friedrich (1774-1840). Daneben wirft das Werk einen kunsthistorischen Blick auf die politische Lage und die Stellung der "Romantik" im damaligen Akademiebetrieb. Durch die Zusammenarbeit mit der DEFA konnte dieses in der Kameraführung hervorragende Werk an Originalschauplätzen, wie der Sächsischen Schweiz, gedreht werden. Der 84-minütige Film lief ab dem 27. Februar 1987 auch in den Kinos der DDR[1].
[Bearbeiten] Handlung und Drehbuch
Anhand seiner Bilder (als Überblendtechnik und Requisite) und spielerischen Szenen seiner Zeitgenossen wird die Lebensgeschichte des Landschaftsmalers erzählt[2]. Insgesamt neun Kapitel als Stationen des Malers entstammen dabei dem Drehbuch von Schamoni und Hans A. Neunzig: Der vergessene Maler, Friedrichs Begräbnis, Natur-Mystizismus, Besuch des Kronprinzen Wilhelm, Das innere Auge, Demagogische Umtriebe, Friedrich im Alter und Grenzen der Zeit. Der Künstler selbst kommt im Film nur durch seine wenigen Selbstbildnisse und einer Stimme aus dem Off zur Geltung, die u.a. Zitate sprechen lässt, so z.B. "Der Landschaftsmaler sollte sich die Natur rein, in ihrer ursprünglichen Urgestalt zurückdenken, nicht das Unschöne nachschreiben, das die Menschen nach und nach durch Anbau von Wohnungen, widrig sich kreuzende Felderabteilungen und Hinweghauen von Wäldern im erhabenen Naturbild verhunzt haben."
Besonders der zeitgenössischen Interpretation der Bilder lässt der Autor dem Betrachter viel Raum, so wird auch der Ramdohrstreit von 1809, das freundschaftliche Verhältnis zu Carus und die Musik von Clara Wieck thematisiert. Als fachlicher Beirat konnte das Gemeinschaftsprojekt der BRD und dem DEFA-Studio für Spielfilme Potsdam-Babelsberg Dr. Karl-Ludwig Hoch und Dr. Hans Joachim Neidhardt gewinnen.
[Bearbeiten] Dresdner Darsteller
- Rolf Hoppe als Friedrich Wieck
- gespielt in Rollen: Carl Gustav Carus (Hauptrolle), Ferdinand Hartmann, Johann Gottlob von Quandt, Joseph Grassi
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Wikipedia:Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit
- ↑ http://www.cookino.de/filmkultur/film.php?ID=1458